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Blechkuchen:

Strudel – vom Apfelstrudel bis zum Zwiebelstrudel

Die meisten Menschen glauben, der Strudel stammt aus Österreich. Doch falsch gedacht, der Strudel trat seinen Siegeszug aus dem Orient nach Europa an.

Apfelstrudel - Der Strudel mit Äpfeln

Würzig oder Süß: Den Strudel gibt es in vielen Varianten, der beliebteste ist der Apfelstrudel. Bild: © fotolia.de

Nicht nur Arnold Schwarzenegger schwärmt in höchsten Tönen vom Apfelstrudel (dem speziellen Strudel seiner Mutter, natürlich).

Doch was ist eigentlich das Besondere an dem gewickelten Teig mit Füllung? Nun, es ist vielleicht die Vielfalt –  er lässt sich mit saurer und süßer Füllung zubereiten. Und wer schon einmal einen Apfelstrudel gegessen hat, der muss ihn immer wieder haben: Den feinen, hauchdünnen Teig, die saftigen Äpfel, dazu ein Hauch von Zimt …  Lecker! Und selbstverständlich hat jede Familie ihr eigenes Geheimrezept.

Geschichtliches zum Strudel

Woher stammt eigentlich der Strudel? Manche werden als erstes auf die österreichische Hauptstadt tippen, manche auf die Ungarn, doch eigentlich hat der Strudel seinen Ursprung viel weiter weg – nämlich im fernen Asien.

Die Araber brachten ihn über Ägypten, Palästina und Syrien bis in die Türkei, und letztere brachten ihn schließlich bei ihren Feldzügen nach Österreich, wo er als Marschverpflegung gereicht wurde, bis nach Wien. Bereits im Jahre 1696 wurde der Milchrahmstrudel erstmals schriftlich erwähnt. Durch Maria Theresia gewann der Strudel an Popularität und wurde zu einer salontauglichen „Wiener Mehlspeise“.

Das besondere am Strudel ist der hauchdünne Teig: Er wird auf einer bemehlten Fläche hauchdünn „ausgezogen“, was viel Geschick und Erfahrung von der Köchin erfordert. Wie gut, dass es Strudelteig heute auch fertig im Supermarkt zu kaufen gibt!

Strudelteig – das Grundrezept

Für einen Strudelteig braucht man 200 Gramm glattes Mehl, ein Ei, 1/8 Liter lauwarmes Wasser, eine Prise Salz, Mehl zum Bestäuben, zerlassene Butter und Öl zum Bestreichen. Das Mehl wird kegelartig angehäuft und an der Spitze kraterförmig gemacht. In diesen Krater gibt man Ei, Salz, Öl und das Wasser. Alle Zutaten werden zu einem glatten Teig verarbeitet, dünn mit Öl bestrichen und ca. eine halbe Stunde beiseite gestellt.

Nun ein Tuch mit Mehl bestäuben und den Teig mit dem Nudelholz gleichmäßig ausrollen. Mit flüssiger Butter bestreichen und etwa fünf Minuten ruhen lassen. Dann den Teig mit beiden Händen hauchdünn ausziehen.

Für Süßmäuler: Apfelstrudel

Für eine Apfelstrudel-Füllung röstet man 150 Gramm Semmelbröseln in etwas Butter goldbraun. Dann werden ca. ein Kilogramm dünne Apfelscheibchen mit ca. 120 Gramm Zucker, etwas Vanillezucker, Zimt, Rum und – wer’s mag – 80 Gramm Rosinen vermengt.

Zuerst gibt man die Semmelbrösel auf den hauchdünnen Strudelteig, als nächstes die Apfel-Mischung, und schließlich wird der Strudel mit Hilfe des Tuches straff eingerollt, an den Enden geschlossen und mit etwas flüssiger Butter bestrichen. Im Backrohr braun backen. Statt der Semmelbrösel kann man auch geriebene Walnüsse verwenden (die aber nicht rösten!).

Würziger Zwiebelstrudel

Einen Zwiebelstrudel stellt man so her: Drei Zwiebeln in Streifen schneiden und in etwas Butterschmalz glasig braten, dann Petersilie und 60 bis 80 Gramm in Streifen geschnittenen Schinken dazugeben.

Die Mischung noch zwei bis drei Minuten scharf anbraten, dann vom Herd nehmen und auskühlen lassen. Ein Ei und 150 Gramm geriebenen Käse dazugeben, mit Salz, Pfeffer und etwas Kümmel würzen, alles gut vermischen und auf dem hauchdünn ausgezogenen Strudelteig auftragen. Einrollen, die Enden schließen, mit etwas verquirltem Ei bestreichen und im vorgeheizten Ofen braun backen.

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