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Dip auf Griechisch:

Tsatsiki braucht Joghurt und Knoblauch

Tsatsiki ist der mediterane Joghurt-Klassiker aus Griechenland. Richtig gut schmeckt der Knoblauch-Dip aber erst, wenn man sich für die originalgetreue Zubereitung entscheidet.

Der griechische Dip Tsatsiki schmeckt zu vielen Gerichten.

Der köstliche Dip aus Griechenland: Frischer Tsatsiki aus Joghurt mit viel Knoblauch und Salatgurke. Bild: © fotolia.de

Wer Knoblauch mag, wird Tsatsiki lieben – und wer Knoblauch hasst, sollte dringend die Finger davon lassen.

Ein Tsatsiki ist nur dann ein echter Tsatsiki, wenn er ein kräftiges Knoblaucharoma aufweist. Denn es sind die ätherischen – und überaus gesunden – Öle der Knolle, die dem griechischen Joghurtgericht seine unverwechselbare Note verleihen. Und meistens bleibt es nicht bei einer Knolle, wenn der deftige Dip angerührt wird.

Allerdings mildert der Joghurt den Geruch des Knoblauchs bereits beim Essen, so dass sich niemand all zu viele Sorgen machen muss, nach dem Tsatsiki-Genuss tagelang seine Mitmenschen zu vergraulen. Ebenso spielt die Wahl des richtigen Knoblauches bei der Zubereitung eine entscheidende Rolle.

Tsatsiki ist ein traditionelles und einfaches Rezept, schmeckt aber am besten, wenn er nur aus hochwertigen, frischen Zutaten hergestellt wird. In der griechischen Küche wird der Tsatsiki vor allem zu gegrilltem Fleisch serviert; ebenso wird der beliebte griechische Salat gerne mit einem Klecks Tsatsiki dekoriert. Genauso gut lässt sich der säuerlich-frische Joghurt aber auch in die vegetarische Küche integrieren. Er harmoniert mit heißen Pellkartoffeln, Bratkartoffeln oder einem knusprig aufgebackenem Fladenbrot.

Der originale Tsatsiki braucht originalgetreue Zutaten

Obwohl die Basiszutaten Joghurt, Salatgurke, Olivenöl und Knoblauch einfach zu bekommen und nicht all zu teuer sind, ist die originalgetreue Zubereitung zeitaufwändiger, als man vermuten möchte. Selbst gemachter Tsatsiki schlägt die Fertigmischungen aus dem Kühlregal in seiner mediterranen Urtümlichkeit jedoch um Längen. Wichtig ist allerdings, dass ganz frischer Knoblauch verwendet wird, der saftig ist und noch keine Verholzungen aufweist. Nur gartenfrischer Knoblauch garantiert, dass keine bittere oder zu scharfe Note den Tsatsiki verdirbt oder der Dip anschließend schwer im Magen liegt.

Nicht minder wichtig ist die Wahl des Joghurts: Statt des deutschen Naturjoghurts muss unbedingt stichfester griechischer Joghurt aus Schafsmilch als Grundlage dienen – man bekommt ihn in gut sortierten Supermärkten oder griechischen Spezialitätenläden. Von der Schafsmilch sollte man sich nicht in die Irre führen lassen: Die griechische Küche ist bekannt für ihre feinen, milden und gut bekömmlichen Joghurts.

So gelingt ihr selbstgemachter Tsatsiki

Vor dem Anrühren des Tsatsiki muss der griechische Joghurt in einem mit einem Mulltuch ausgelegten Sieb mindestens eine halbe Stunde lang abtropfen. Diese Prozedur ist unumgänglich, da der Joghurt sonst keine sahnige Konsistenz erhält. Nach der Wartezeit das Tuch vorsichtig drehen und die restliche Molke herauspressen.

In der Regel verliert der Joghurt an Gewicht – und nach dem Gewicht richtet sich die Menge der Salatgurke. Für 300 Gramm abgetropften Joghurt genügt eine halbe Gurke, die gewaschen, geschält und dann fein geraspelt wird. Alternativ kann eine kleine Landgurke verwendet werden – Landgurken haben ein angenehm festes Fleisch und einen intensiven Geschmack.

Die Gurkenraspel mit Salz bestreuen, zehn Minuten durchziehen lassen und wie den Joghurt auf einem Mulltuch gut abtropfen lassen. Anschließend die Gurke unter den Joghurt heben und erneut salzen.

Drei Koblauchzehen schälen, in sehr kleine Würfel schneiden oder pressen. Den Knoblauch und einen Esslöffel griechisches Olivenöl unter den Gurkenjoghurt rühren und mindestens eine Stunde lang im Kühlschrank ruhen lassen – diese Zeit braucht der Tsatsiki, damit sich seine einzelnen Aromen gut mit einander verbinden und er seinen vollen Geschmack entfaltet. Vor dem Servieren wird der Tsatsiki mit einigen grob gehackten Dillzweigen verziert.

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