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Pheromone:

Mit der Nase die Liebe des Lebens finden

In den USA suchen Singles neuerdings auf sogenannten Pheromon-Partys nach der Liebe ihres Lebens. Die Nase soll dabei wegweisend sein.

Pheromon-Party: Kräfitg am T-shirt schnüffeln, und schon findet man die Frau oder Mann für Leben.

Pheromon-Party in den USA: Die Liebe fürs Leben wird per Nase ermittelt. Bild: © picture alliance/AP Images

Millionen Menschen weltweit suchen den Partner fürs Leben. Die einzige große wahre Liebe, die dann auch idealerweise ein Leben lang hält. Einen Menschen finden, mit dem man Freud und Leid jeden Tag teilen kann. Davon träumt eigentlich jeder. Doch leider ist das Finden des Traumpartners nicht so ganz leicht. Sind auch Sie dem oder der Richtigen noch nicht über den Weg gelaufen? Aber Sie sind offen für alle möglichen Arten von Dating-Methoden? Dann sind vielleicht Pheromon-Partys etwas für Sie.

Pheromon-Partys für die Partnersuche

Ein neuer Trend aus den USA soll der Liebe auf die Sprünge helfen. Die Vorgehensweise ist simpel: Drei Nächte in einem einfachen weißen T-Shirt schlafen, um dann mit der Nase das einzig wahre Exemplar fürs Leben zu finden. Pheromone machen’s möglich. Diese Sexualbotenstoffe – von Mensch und Tier gleichermaßen produziert und über die Haut freigesetzt – sollen per Geruchsprobe zum passenden Gegenstück führen. Pheromone können wir weder sehen noch bewusst riechen und doch werden sie vom Körper registriert und sorgen für die Ausschüttung einer Vielzahl von Hormonen. Und auch »jemanden nicht riechen zu können« als Ausdruck der Abneigung kommt aus dem Reich der Pheromone und Duftstoffe als Kommunikationsmittel.

Sie werden jetzt ohne jeden Zweifel Ihre Stirn voller Skepsis runzeln, doch in Amerika sind sogenannte Pheromon-Partys schon eine ganze Weile »in«. Und aus Forschungen geht in der Tat hervor, dass die Methode sehr erfolgreich ist. Denn Menschen fühlen sich – ebenso wie Tiere – sehr stark angezogen durch Pheromone eines Menschen, der zu ihnen passt.

Deospray ausnahmsweise unerwünscht

Konkret funktioniert die neue Dating-Methode wie folgt: Wer sich anmeldet, bekommt zuerst ein einfaches weißes T-Shirt, welches in drei aufeinanderfolgenden Nächten getragen werden muss. Ratsam ist, dabei kein Deodorant oder Parfüm zu benutzen, damit der natürliche Körperduft erhalten bleibt. Auch sollte kein Knoblauch verzehrt werden, um den Körpergeruch nicht zu verfälschen oder zu überdecken.

Ist der Körpergeruch gut aufgenommen, verschwindet das weiße T-Shirt in eine geschlossene Plastiktüte, die auf einem Tisch während der Party präsentiert wird. Dann steht es jedem frei, eine Geruchsprobe zu nehmen. Bei einer Übereinstimmung wird ein Foto gemacht, das auf eine Leinwand projiziert wird. Sind T-Shirt-Besitzer und schnüffelnder Verehrer zusammengeführt, kann das Flirten und nähere Kennenlernen ungehemmt starten.

Eine Chance für Partnersuchende weltweit?

Vorläufig werden nur in Amerika Pheromon-Partys organisiert, aber die Chance, dass diese Art von Dating auch zu uns kommt, besteht natürlich. Laut der Gründerin Judith Prays ist aus einer dieser Pheromon-Partys schon eine langanhaltende Beziehung hervorgegangen. Darüber hinaus haben einige Paare mit einem »Duft-Match« zumindest schon ein weiteres Treffen vereinbart. Und wer weiß, vielleicht gibt es in Kürze sogar das erste »Pheromon-Party-Baby«?

Womöglich ist das »Erschnüffeln« des langersehnten Traumpartners die ultimative Lösung im Beziehungsdschungel? Vielleicht könnte damit die Scheidungsrate endlich gesenkt werden? Aber mal unter uns: ob der Mief eines drei Tage alten Schlaf-T-Shirts wirklich so anziehend und verführerisch duftet und den Besitzer unwiderstehlich erscheinen lässt? Ich habe da so meine Zweifel, aber wir werden es sicher erfahren, sobald die ersten Pheromon-Partys auch in Deutschland stattfinden.

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Über Angelika Lensen

Angelika Lensen ist gelernte Bürokauffrau und hat Betriebswirtschaft an der FH studiert. Seit 2010 arbeitet Angelika Lensen als freie Autorin und Journalistin. Neben ihrer Tätigkeit als Redakteurin beim Artikelmagazin, publiziert sie auch Beiträge für andere Online- und Printmedien mit Schwerpunkt Gesundheit, Medizin, Ernährung, Wissenschaft, Naturheilkunde.