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PARSHIP Studie:

Partnerwahl – Welche Berufe sind die attraktivsten?

Wer glaubt, der Beruf hätte keine Auswirkungen auf die Attraktivität, der irrt. Jedenfalls wenn man einer Studie von Parship in Zusammenarbeit mit der Universität Bremen vertrauen kann.

Nicht nur die Optik zählt bei der Partnersuche, auch der Beruf ist interessant.

Partnerwahl – auch der Job kann Mann oder Frau attraktiv erscheinen lassen. Bilkd: © fotolia.de

Denn dieser zu Folge macht der jeweilige Beruf einen entscheidenden Aspekt bei der Partnerwahl aus. Welche Berufe attraktiv machen und welche nicht, erfahren Sie hier.

Online-Partnersuche gibt Aufschluss

Dass der Beruf eine direkte Auswirkung auf die Partnersuche hat, zeigt eine Studie von Parship aus dem letzten Jahr. In Zusammenarbeit mit der Universität Bremen sollten Erkenntnisse darüber gewonnen werden, welche Auswirkungen die Angabe des Berufes auf die Aktivität in Online-Partnerbörsen hat. Ermittelt wurde die Attraktivität der teilnehmenden Studienprofile, wobei man damit die Häufigkeit meint, mit der die Profile angeklickt wurden.

Die Studie im Überblick

In der Untersuchung sollte erörtert werden, unter welcher Berufsbezeichnung Partnersuchende in der Online-Börse Parship öfter aufgerufen werden als andere. Dafür wurden rund 23.000 Profile anonym analysiert und gaben Aufschluss auf die Klickgewohnheiten der angemeldeten Benutzer. Berücksichtigt wurden die Klickraten auf die von Parship vorgeschlagenen Profile. Diese zeigen zunächst nur das Alter, die Größe, die Wohnregion und eben den Beruf des jeweiligen Mitgliedes an. Aufgrund dieser spärlichen Informationen entscheidet jeder Nutzer, ob er ein vorgeschlagenes Profil anklickt oder nicht. Anhand dieser Klicks wurde das Verhalten der Nutzer im Zeitraum von September bis November 2011 analysiert.

Frauen klicken überwiegend Akademiker

Besonders häufig klickten die Singles solche Nutzer an, die einen akademischen Beruf in ihrem Profil angegeben hatten. Ebenfalls hoch im Kurs standen dabei aber auch Berufe, die mit einer größeren Verantwortung zu tun haben, während Berufe, die auf einer gewöhnlichen Ausbildung beruhen deutlich seltener geklickt wurden. Professor Uwe Engel vom Institut für empirische und angewandte Soziologie an der Universität Bremen geht davon aus, dass die Nutzer vom Beruf auf andere soziale Aspekte schließen. Das Bildungsniveau des jeweiligen Berufes und sein gesellschaftliches Ansehen seien wesentlich für die Beurteilung der Singles und sind maßgeblich für das Interesse beziehungsweise Desinteresse verantwortlich.

Männer interessieren sich für fast alle Frauen

Zwar befinden sich auch bei den begehrten Frauen die akademischen Berufe im oberen Feld, doch sind hierbei auch auffällig viele Ausbildungsberufe vertreten. Professor Engel begründet die Beobachtung damit, dass sich Männer grundsätzlich für Frauen mit beruflichem Erfolg interessieren. Dabei ist es jedoch mehr von Bedeutung, ob dieser über gesellschaftliches Ansehen verfügt und ob der Beruf mit einem weiblichen Image verknüpft sei. Dass die Tätigkeit eine akademische sei, ist dabei eher zweitrangig. Zudem zeige sich, dass Berufe, die ein besonders kreatives Talent erfordern besonders begehrt unter den Herren der Schöpfung waren.

Die Tops und Flops der attraktiven Berufe

Männliche Ärzte, Architekten und Psychologen waren die Helden der weiblichen Klicks und scheinen besonders begehrt zu sein. Ebenso verantwortungsvolle Berufsträger, wie Polizisten, Lehrer und Juristen genießen ein hohes Ansehen unter der weiblichen Bevölkerung. Nicht so begehrenswert schienen hingegen Fleischer, Hausmeister oder Lageristen zu sein. Diese landeten weit abgeschlagen auf den unteren Plätzen. Auf dem ersten Platz der begehrenswerten weiblichen Berufe, landeten die Juristinnen, knapp gefolgt von Flugbegleiterinnen und Ärztinnen. Auch sehr beliebt waren Geschäftsführerinnen, Ingenieurinnen und Mediengestalterinnen. Mit unteren Platzierungen mussten sich die Hauswirtschafterinnen, Altenpflegerinnen, Verkäuferinnen und Arbeiterinnen zufrieden geben. In den Tabellen sehen Sie die Ergebnisse im Einzelnen.

Die 10 attraktivsten Berufsbezeichnungen im Überblick:

Männer-BerufeFrauen-Berufe
1. Arzt1. Juristin
2. Architekt2. Flugbegleiterin
3. Psychologe / Therapeut3. Ärztin
4. Wissenschaftlicher Mitarbeiter4. Geschäftsführerin
5. Polizist5. Wissenschaftliche Mitarbeiterin
6. Lehrer6. Architektin
7. Jurist7. Fremdsprachenkorrespondentin
8. Journalist8. Ingenieurin
9. Unternehmensberater9. Lehrerin
10. Ingenieur10. Mediengestalterin

Die 10 unattraktivsten Berufsbezeichnungen im Überblick:

Männer-BerufeFrauen-Berufe
1. Fleischer1. Hauswirtschafterin
2. Hausmeister2. Altenpflegerin
3. Lagerist3. Verkäuferin
4. Berufskraftfahrer4. Arbeiterin (Produktionshilfe u.a.)
5. Busfahrer5. Köchin
6. Sicherheitsdienstmitarbeiter6. Frisörin
7. Schlosser7. Hotel- / Restaurantfachfrau
8. Maler8. Angestellte im sozialen Bereich
9. Arbeiter (Maschinenführer u.a.)9. Floristin
10.Bauhandwerker10. Bäckerin

Quelle: PARSHIP

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Über Stephan Lenz

Stephan Lenz studierte Philosophie, Soziologie und Anglistik an der Universität Mannheim. Es folgten schriftstellerische Fortbildungen und die freiberufliche Arbeit als Autor und Journalist. Neben unzähligen Artikeln in diversen Magazinen, veröffentlichte er Prosa im Charon Verlag, Hamburg, sowie im Wortkuss-Verlag, München. Er gehört seit vielen Jahren zum festen Stamm der Redaktion des Artikelmagazins.