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Liebeskummer:

Trennungsschmerz – der Sturz von Wolke Sieben

»Liebeskummer lohnt sich nicht« – das sang die Schwedin Siw Malmkwist in den 60er Jahren. Doch nicht jede(r) kommt mit dem Trennungsschmerz so einfach zurecht.

Trennungsschmerz - Liebeskummer kann einen richtig fertig machen.

Um seinen Trennungsschmerz zu verarbeiten, sollte man nicht in Selbstmitleid versinken. Bild: © fotolia.de

Sich zu Hause vergraben oder sich in blinden Aktionismus stürzen? Wüten und fluchen oder den Partner mehrmals täglich tränenreich anrufen? Die Reaktionen auf eine Trennung sind grundverschieden und jeder trauert anders. Doch gibt es einige Strategien, die sich im Umgang mit dem Trennungsschmerz als hilfreich erwiesen haben.

Aus und vorbei – am besten auf Abstand gehen

Vor allem Frauen haben häufig den Wunsch, mit einem Ex-Partner auch weiterhin gut befreundet zu sein – gleichgültig, ob sie nun die Beziehung beendet haben oder ob die Trennung vom Partner ausging. Ein Wunsch, der jedoch in den meisten Fällen einfach illusorisch ist.

Wer frisch getrennt ist, sollte vor allem eines beherzigen: Es ist egal, was der Partner gerade macht, wie es ihm geht und wie er nun seine Wochenenden gestaltet. Denn wäre es einem wirklich wichtig, hätte man die Beziehung nicht beendet.

Im Umkehrschluss bedeutet das leider auch, dass sich der Partner ebenso wenig darum schert, wie man selbst die Trennung verkraftet. Diese Erkenntnis ist schmerzhaft, aber weitaus heilsamer als Tagträume und Wunschdenken, die den Trennungsschmerz lediglich verlängern. Wer der Wahrheit ins Gesicht sieht, kann angemessen trauern und sich dann einem Neuanfang widmen.

Negative Gefühle ausleben, ohne Schaden anzurichten

Wer sich von Haus aus schwer damit tut, seine Gefühle zu thematisieren, denkt jetzt besser um. Tatsächlich ist es für den Heilungsprozess essentiell, Wut und Schmerz nicht in sich hineinzufressen.

Ob man sich nun bei Freunden ausweint, das Gefühlswirrwarr im Tagebuch verarbeitet oder professionelle Hilfe in Anspruch nimmt ist zweitrangig. Vielleicht hilft es auch, die Wut in sportliche Bahnen zu lenken oder schlicht und ergreifend in ein großes Kissen zu boxen.

Trauern erlaubt – im Selbstmitleid versinken nicht

Es ist in Ordnung, sich nach dem ersten Schreck die Decke über den Kopf zu ziehen und einige Tag zwischen Bett, Fernseher, Küche und Couch zu verbringen. Allerdings sollte man dem Alltag recht schnell wieder eine feste Struktur geben und sich selbst am Riemen reißen – auch optisch.

Wer mit hängenden Schultern, fettigen Haaren und ausgebeulter Kleidung herumläuft, fühlt sich weder attraktiv noch selbstbewusst. Ein Teufelskreis, der einen erst recht dazu bringt, sich im Haus zu vergraben und im Selbstmitleid zu versinken.

Wer hingegen die Schultern strafft, die Mundwinkel nach oben zieht – obwohl es nichts zu lächeln gibt – und ins Lieblingsoutfit schlüpft, fühlt sich um Längen besser. Und der Gedanke, sich nun endlich ausgiebig den Dingen widmen zu können, die der Partner schon immer fürchterlich fand, ist doch auch nicht so schlecht…

Buchtipp: „Liebeskummer: Wenn das Herz zu brechen droht“ (ISBN 978-3492252492) von Silvia Fauck. Das Buch ist erschienen im Piper Taschenbuch Verlag und kostet 9,99 Euro.

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