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Baden-Württemberg – ÖkoRegio-Touren durch reizvolle Landschaften

Öko-Bauerhof in Baden-Württemberg Dicht besiedelt und doch landschaftlich reizvoll präsentiert sich der Süden Baden-Württembergs (ÖkoRegio-Touren) den Urlaubern: Wacholderbewachsene Albhochflächen und steiler Albtrauf. Streuobstwiesen, die im Frühjahr in schneeiger oder rosaüberhauchter Blütenpracht leuchten und im Herbst schwer sind von saftigen Äpfeln und Birnen. Geheimnisvolle Moorflächen. Das Lautertal mit seinen steilen Felsabbrüchen und romantischen Burgen. Wanderschäfer, die mit ihren Herden geruhsam durch die Wacholderheiden ziehen. Von jahrhundertelanger Bewirtschaftung geprägte Kulturlandschaften, soweit das Auge reicht.

Um Einheimischen wie Besuchern die Schätze der Natur, der historisch gewachsenen Landschaften vor Augen zu führen, haben der Naturschutzbund NABU und das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum die ÖkoRegio-Touren ins Leben gerufen. Sie laden zu Entdeckungsreisen ein. Für insgesamt sieben Kulturlandschaften gibt es so genannte Tourenplaner. Diese Faltkarten stellen Wander- oder Fahrradrouten von zehn bis 120 Kilometer Länge durch die Schwäbische Alb, den Südschwarzwald, den Kraichgau, das Allgäu, das Markgräfler Land, das Zabergäu und das Gebiet der oberschwäbischen Donau vor. Jeder Tourenplaner enthält  zahlreiche Hinweise zu naturkundlichen und kulturellen Highlights der jeweiligen Region.

Junge Schafe auf der Weide Jede ÖkoRegio-Tour hat außerdem ein besonderes Thema: seien es Schafe auf der Alb (Schwäbische Alb, Raum Münsingen); Bergweiden und Hinterwälder (Südschwarzwald, Raum Görwihl); Streuobstwiesen (Kraichgau, Raum Karlsruhe-Bruchsal); Gemüse und Getreide aus Ökolandbau (Unteres Kochertal, Raum Heilbronn); ökologische Milchwirtschaft (Allgäu, Raum Kißlegg); edle Tropfen aus Ökotrauben (Markgräfler Land, Raum Heitersheim) oder Radeln und Wandern zwischen Stromberg und Heuchelberg (Zabergäu).

Zwischen den sanften Hügeln des oberschwäbischen Alpenvorlandes lassen kann man Menschheitsgeschichte per Rad erkunden: viele Museen entlang der Tour bieten Spannendes über Steinzeitmenschen, Kelten und Römer, die hier schon früh an der Donau siedelten. Wer Glück hat, entdeckt einen Biber oder den blauschillernden Eisvogel oder hört das Klappern von Störchen.

Die Touren im Markgräfler Land am Fuße des Südschwarzwaldes zwischen Freiburg und Basel sind natürlich etwas für Weinliebhaber: Bei Öko-Winzern kann man Gutedel oder Spätburgunder verkosten und sich auf dem ersten Ökologischen Weinlehrpfad Deutschlands über Ökoweinbau informieren.

In den Tourenplanern sind auch Bio-Bauernhöfe und Gaststätten mit ÖkoRegio-Angebot sind verzeichnet, damit man sich bei einem Päuschen unterwegs auch an lokalen Spezialitäten laben kann. Die ÖkoRegio-Gebiete stellen jedes Jahr regionale Programme zusammen: von klassischen Naturschutz-Veranstaltungen bis zu kulturellen Aktivitäten (Tage der offenen Ateliers), regionalen Bauernmärkten oder geführten Radwanderungen. Wer schon immer mal einen Sensenkurs machen wollte oder lernen, wie man selbst mostet, wird vielleicht im Programm der ÖkoRegio-Tour Kraichgau fündig. Im Zabergäu kann man  Burg Neipperg, Schloss Stocksberg oder die im Wald versteckte Ruine Blankenhorn besuchen oder auf den Spuren der Dinosaurier wandeln.

Die Tourenplaner der ÖkoRegio-Touren kann man beziehen beim NABU Baden-Württemberg, Tübinger Str. 15, 70178 Stuttgart. Das geht auch telefonisch unter Tel. 07 11 / 9 66 72 12, www.oekoregio-tour.de.

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