Startseite / Lifestyle / Reisen / Kamerun – Afrika jenseits von Safari

Reisebericht:

Kamerun – Afrika jenseits von Safari

Kamerun vereint die vielen Gesichter Afrikas. In dem westafrikanischen Land wechseln sich tropischer Dschungel mit weitem Grasland und Savanne ab.

Wasserfall und wasserlauf

Flora und Fauna – Kamerun hat einiges zu bieten, z.B. eine wunderschöne Landschaft. Bild: © fotolia.de

Korup Nationalpark bis zum Strand von Kribe

Ein Erbarmen für den Urwald gibt es höchstens im Korup Nationalpark. Hier ist das Holz zum Nutzen da. Lastwagen transportieren die Stämme ab. Der Rest wird als Brennholz verfeuert oder verbaut. Die Holzhäuser variieren je nach den Möglichkeiten ihrer Besitzer: von alt und windschief mit Palmendach bis zu neuen, geräumigen Domizilen. Im hölzernen Einerlei sorgt kunterbunte Wäsche kräftig für Farbe. Auf Büschen, Rasen, Dächern oder Leinen trocknen die gelb, rot und blau gemusterten Gewänder in der Sonne.

In diesen Teil Westafrikas verirren sich offensichtlich nur wenig Weiße. Überall wo unser Bus durch die Orte holpert, schreien uns die Kinder lautstark „Whiteman“ nach. So werden aus Beobachtern Beobachtete. Da hilft auch kein einheimisches „Ashia“ mehr.

Das ist in den Badeorten am Meer, der letzten Station unserer Reise ganz anders: In Kribe oder Limbe sind die Einheimischen an Bleichgesichter gewöhnt. Hier treffen sich Urlauber, aber auch die in Kamerun arbeitenden Weißen zur Wochenenderholung. Der Strand ist dunkel, feinsandig und traumhaft leer. Das badewannewarme Wasser lädt zum Verweilen ein. Unser Hotel hat eine fantastische Lage direkt am Meer und einen Swimmingpool. Nur die Klimaanlage brummt wie ein wütender Löwe. Und der Hahn im Handwaschbecken gibt keinen Tropfen preis. „Ashia“, so ist das eben. In Westafrika.

Weitere Infos: Wer selbständig durch Kamerun reisen will, braucht viel Abenteuergeist. Hilfreicher sind Westafrika-Erfahrung und eine gute Vorbereitung. Beste Reisezeit ist Oktober bis April. Da das Land kaum auf Touristen ausgerichtet ist, eignen sich für Neulinge organisierte Rundreisen. Zum Beispiel: „Kamerun zwischen Savanne, Bergregion, Urwald und Meer“, 16-tägige Rundreise, Africon Tours, Tel: 06432 – 8 83 26, Fax: 9 81 51, mail: service@africontours.de, www.africontours.de

Formalitäten: Deutsche Staatsbürger brauchen ein Visum.
Nicht immer schnell zu bekommen bei der: Botschaft Kamerun, Rheinallee 76, 53173 Bonn, Tel: 02 28- 5 60 38, Fax: 02 28-35 90 58. Der Reispass muss mindestens sechs Monate über das Reiseende gültig sein. Ein Muss ist die Gelbfieberimpfung, empfohlen sind: Tetanus- und Hepatitis A und B-Impfungen sowie Malaria-Prophyilaxe.

Flug: Täglich ab Paris mit der Air France

Lektüre: Regina Fuchs, Stefanie Michels: Kamerun, Reise Know-How Verlag, Bielefeld, ISBN 3-8317-1215-8, 23,50 Euro.

© Pixel Trader Ltd. 2013 Alle Rechte vorbehalten

Über Redaktion

Beiträge und Artikel die mit der Bezeichnung "Redaktion" gekennzeichnet sind, werden in aller Regel durch die Mitglieder der Redaktion veröffentlicht. Das sind unter anderem: Mikela Steinberger, Michael Wolfskeil, Stephan Lenz, Angelika Lensen, Frank M. Wagner und Manuela Käselau. Auch Artikel von Autoren deren Name nicht genannt werden soll, werden unter diesem Label publiziert. Darunter sind einige erfolgreiche Buchautoren.