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Die süße Haut:

Sugaring – Der neue Trend zur Körperenthaarung

Sugaring soll eine effektive Methode zur Körperenthaarung sein. Doch so neu ist der Trend nicht. Schon die Menschen im alten Orient entfernten ihre Haare auf diese Weise.

Sugaring entfernt die ungeliebte Körperbehaarung.

Beim Sugaring wird eine Zuckerpaste auf die behaarten Stellen aufgetragen. Bild: © fotolia.de

Wer schön sein will, muss leiden, heißt es und wer seine Körperhaare schon mit Wachs entfernt hat, weiß, was das bedeutet. Doch die schöne, glatte Haut gibt es seit einiger Zeit auch auf eine andere Weise, nämlich eine besonders süße. Das Sugaring, zu Deutsch so viel wie „Zuckern“, wird immer mehr zum beliebten Trend. Dabei werden die Haare mithilfe einer Zuckerpaste entfernt. Das soll schonender und weniger schmerzhaft sein als eine Anwendung mit Wachs und zudem soll die Haut noch samtiger, glatter und weicher werden. Doch stimmt das auch?

Zucker ist nicht nur für Süßigkeiten gut

Viele Interessenten von Wellnesstrends haben die Zuckerpaste bereits genauer unter die Lupe genommen und beschreiben diese als extrem klebrige Substanz, die ein wenig an flüssige Zuckerwatte erinnert. Zunächst ist die Paste aber zäh und an einem Stück. Erst nach dem Erwärmen erhält sie ihre optimale Konsistenz und kann zur Haarentfernung auf die Haut aufgetragen werden. Beim Entfernen der Haare mit Wachs oder beim Epilieren, werden die Haare gegen ihre Wuchsrichtung regelrecht aus der Haut gerissen. Beim Sugaring werden die Haare hingegen schonend in ihrer Wuchsrichtung komplett herausgezogen. Entsprechend wird die Haut weniger gereizt, die Haare brechen nicht ab und das Risiko auf ein Einwachsen abgebrochener Härchen wird deutlich vermindert.

Sugaring – altes Vorbild für neuen Trend

Der englische Begriff Sugaring klingt natürlich höchst interessant und modern, doch ist das Verfahren gar nicht so neu, wie es scheint. Schon im alten Orient entfernte man die Körperbehaarung mithilfe des sogenannten Halawa, wie die Zuckerpaste im orientalischen Raum genannt wird. Im islamischen Glauben ist eine regelmäßige Enthaarung vor allem unter den Achselhöhlen und im Intimbereich vorgeschrieben. Da die Körperbehaarung der Menschen im Nahen Osten und Nordafrikas stärker und kräftiger ausfällt als bei anderen Völkern, eignete sich die schonende Haarentfernung mit Zucker für den regelmäßigen Einsatz ganz besonders.

Neue Haare wachsen dünner und weicher nach

Die traditionelle Halawa-Anwendung oder entsprechend das moderne Sugaring entfalten den gleichen Effekt wie beim Epilieren. Da die Haare mit ihrer Wurzel entfernt werden, bleibt die Haut länger glatt und die Anwendungen können in größeren Abständen erfolgen. Ein besonderer Vorteil beim Sugaring ist, dass die Haare deutlich weicher und dünner nachwachsen als beispielsweise beim Rasieren. Bei Folgeanwendungen sind die Körperhaare entsprechend leichter zu entfernen, was zu noch weniger Schmerz  führt. Deswegen werden besonders im Intimbereich die Haarentfernung mit Sugaring bevorzugt.

Auch für empfindliche Haut geeignet

Je nach Hersteller, werden die Zuckerpasten um wundheilende Wirkstoffe ergänzt, was eine Behandlung an empfindlicher Haut ermöglicht und zudem auch für Patienten mit Schuppenflechte oder Akne geeignet sein soll. Die Methode verbindet insgesamt das Praktische mit dem Angenehmen und stellt neben der reinen Enthaarung eine Behandlung mit starkem Wellnessfaktor dar. Denn das Sugaring ist nicht nur schnell, schonend und weniger schmerzhaft, sondern es erfrischt und entspannt die Haut. Als Wellnessbehandlung werden die Kosten für das Sugaring selbstverständlich nicht von den Krankenkassen übernommen, doch sind Behandlungen je nach Kosmetikstudio zu Preisen um die 15-25 Euro für das Entfernen der Achselhaare bis hin zu rund 150 Euro für den ganzen Körper erhältlich. Die Preise können unter den einzelnen Anbietern stark variieren, sodass sich ein Vergleich durchaus lohnen kann. Wer jedoch regelmäßig die Körperhaare an bestimmten Partien entfernt, sollte das Sugaring ruhig einmal ausprobieren.

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Über Stephan Lenz

Stephan Lenz studierte Philosophie, Soziologie und Anglistik an der Universität Mannheim. Es folgten schriftstellerische Fortbildungen und die freiberufliche Arbeit als Autor und Journalist. Neben unzähligen Artikeln in diversen Magazinen, veröffentlichte er Prosa im Charon Verlag, Hamburg, sowie im Wortkuss-Verlag, München. Er gehört seit vielen Jahren zum festen Stamm der Redaktion des Artikelmagazins.