Startseite / Panorama / Die verrücktesten Wettbewerbe der Welt

Durchgeknallt:

Die verrücktesten Wettbewerbe der Welt

Ob Fußball oder Boxen – ein Kräftemessen liegt dem Menschen in der Natur. Doch manchmal müssen die Wettbewerbe auch absolut verrückt sein.

Wettbewerb Schienbeintreten in GroßbritannienNoch vor einigen Jahren konnte man über Schlammcatchen oder Teebeutelweitwurf schmunzeln, doch handelt es sich dabei mittlerweile um fast gestandene „Sportarten“, die kaum noch für Aufsehen sorgen dürften. Entsprechend muss sich der Mensch natürlich immer wieder neu erfinden und Wettbewerbe kreieren, die gewiss nicht mit Verrücktheit geizen. Der Diplom-Sportwissenschaftler Christian Riedel hat ein paar der verrücktesten Sportwettbewerbe der Welt zusammengetragen.

Wattolümpiade

Was eignet sich im hohen Norden wohl am besten als Austragungsort kurioser Wettbewerbe? Richtig, das Watt. Das haben sich wohl jedenfalls die Nordlichter gedacht und tragen dort einmal im Jahr die Wattolümpiade aus, die sich tatsächlich mit „ü“ schreibt. Da gibt es dann Wattfußball oder Watthandball zu beobachten und als Highlight der Veranstaltung den Aal-Staffellauf. Doch keine Sorge, für die Königsdisziplin der Olümpiade werden keine echten Aale benutzt, sondern nachgebaute, aus einem alten Fahrradschlauch und Vibratoren. Ausgestattet wird die Wattolümpiade natürlich vom Wattikan. Da ist der Spaß garantiert.

Schienbeintreten

Wenn es um Verrücktheiten geht, dürfen die Engländer nicht fehlen. So wird auf der schönen Insel dann auch die britische Meisterschaft im Schienbeintreten ausgeführt. Im Wettkampf stehen sich die Kontrahenten gegenüber, halten sich gegenseitig an der Schulter fest und treten sich so lange gegen das Schienbein, bis ein Teilnehmer das Gleichgewicht verliert und hinfällt. Autsch, klingt schmerzhaft und gibt sicherlich den einen oder anderen blauen Fleck.

Bubble Babba Challenge

Der dritte Platz der verrückten Sportarten führt nach Russland. Bei der Bubble Babba Challenge sind die Teilnehmer angehalten eine 1,2 Kilometer lange Strecke auf einem Fluss zurückzulegen und zwar zusammen mit einer aufgeblasenen Gummipuppe. Wer zusammen mit der Puppe als erster das Ziel erreicht, der hat gewonnen.

Kürbisboot-Rennen

Normales Bootfahren ist langweilig, aber mit einem Kürbis kommt schon mehr Spannung auf. Das dachte man sich jedenfalls in Ludwigsburg und rief kurzerhand ein Kürbisbootrennen ins Leben. Um teilzunehmen, muss man lediglich einen großen Kürbis aushöhlen, reinspringen und schon kann es losgehen, vorausgesetzt das Gemüse schwimmt auch ordentlich.

Bobbycar-Rennen

Da wird man doch glatt verrückt, so können die Erwachsenen scheinbar nicht tatenlos zusehen, wie sich die Kleinsten ihre Schuhe am Bobbycar ruinieren und schwingen sich gleich selbst auf die kleinen Kult-Gefährte. Natürlich nicht zum Spaß, sondern für bierernste Rennen, bei denen es wirklich um alles geht. Naja, nicht wirklich, so steht der Spaß eigentlich doch im Vordergrund. Aber eine Siegerehrung gibt es trotzdem im Sauerland, wo die Rennen ausgetragen werden.

Toe Wrestling Championship

Es funktioniert exakt wie das Armdrücken, doch sind es bei der Toe Wrestling Championship die großen Zehen, die im direkten Kräftemessen gegeneinander antreten müssen. Die Wettkämpfe werden seit 1994 ausgetragen und zwischenzeitlich versuchte man die Disziplin sogar zu einer olympischen zu machen – vergeblich. Spaß macht es trotzdem. Doch Vorsicht, wer dreckige Füße hat, Fußpilz oder Schweißfüße, der wird leider nicht zum Wettkampf zugelassen.

Eierwurf Weltmeisterschaft

Die guten alten Eier haben es ganz hoch hinaus geschafft. In einer Weltmeisterschaft treten die besten und geschicktesten Eierwerfer gegeneinander an. Ob es um einen kraftvollen Weitwurf geht oder darum die rohen Eier in Zweierteams zu fangen – Langeweile wird bei dieser Sportart garantiert nicht aufkommen. Man darf wirklich gespannt sein, auf was für verrückte Ideen die sportbegeisterten Menschen noch so kommen werden und wer weiß, vielleicht wird die eine oder andere Kuriosität ja wirklich einmal olympisch.

© Pixel Trader Ltd. 2013 Alle Rechte vorbehalten

Über Stephan Lenz

Stephan Lenz studierte Philosophie, Soziologie und Anglistik an der Universität Mannheim. Es folgten schriftstellerische Fortbildungen und die freiberufliche Arbeit als Autor und Journalist. Neben unzähligen Artikeln in diversen Magazinen, veröffentlichte er Prosa im Charon Verlag, Hamburg, sowie im Wortkuss-Verlag, München. Er gehört seit vielen Jahren zum festen Stamm der Redaktion des Artikelmagazins.