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Entspannungstraining:

Chi Ball – Fitness und Entspannung mit Bällen

Chi Ball ist eine Sportart, die ihren Ursprung in Australien gefunden hat. Ball- und Atemübungen stehen bei diesem Fitnessprogramm im Vordergrund.

Chi Ball ist eine Ballsportart aus Australien, bei der ganze Körper trainiert wird.

Beim Chi Ball macht man Ballübungen – die für Entspannung sorgen und Lebensenergie auflädt. Bild: © fotolia.de

Folgende Vision würde einen Sportlehrer vom alten Schlag das Fürchten lehren: Die Medizinbälle für das bewährte Zirkeltraining werden durch kleine, weiche Bälle ausgetauscht – und bevor es mit den Übungen losgeht, bekommen die bunten Bällchen noch eine Rundumbehandlung mit duftenden Aromaölen.

Doch es ist genau diese Kombination aus sinnlichen Erfahrungen, Entspannung und Bewegung, welche das so genannte „Chi Ball“ immer populärer macht. Seine Geburtsstunde erlebte die ganzheitliche Sportart in Australien; inzwischen aber hat Chi Ball sich in den Rest der Welt ausgebreitet und überzeugt durch sein sanftes, wohltuendes Training.

Der Name ist Programm: Mit den Ballübungen soll das Chi, die Lebensenergie, in Schwung gebracht und stabilisiert werden.

Was ist Chi Ball genau?

Das Chi Ball ist kein Mannschaftssport, bei dem Punkte erzielt werden sollen oder gar auf Körperkontakt gespielt werden muss – es herrscht konsequent das Wohlfühlprinzip. Vor der Trainingsstunde dürfen die Teilnehmer sich je nach persönlicher Stimmung einen Ball aussuchen – dabei gilt es, sich positive Impulse schenken zu lassen anstatt negative Tendenzen zu betonen.

Ein kräftiges Rot oder Orange kann also neue Lebenskraft signalisieren; ein Grün kann beruhigen, ein Blau innerlich kühlen. Natürlich haben die Bälle auch ihre passenden Düfte, die auf natürlichen Aromaölen basieren. Die Trainingsleiterin sprüht die Bälle vor den Übungsstunden damit ein. So entscheidet nicht nur das Auge, sondern auch die Nase über die Wahl des passenden Balls. Und was könnte einen düsteren Tag besser erhellen als ein quitschegelber Ball mit belebendem zitronigem Duft?

Das Training selbst besteht aus schonenden, aber kräftigenden Atem- und Bewegungsübungen, die gleichzeitig entspannen, die Kondition verbessern und die Beweglichkeit schulen. Dabei werden Elemente des klassischen Yoga, der Feldenkrais-Lehre, Tai Chi und Pilates miteinander kombiniert.

Auch Musik kommt zum Einsatz – gerne wird hierfür der motivierende, urige Klang australischer Trommeln verwendet. Ihr Rhythmus erleichtert es den Teilnehmern, Kraft zu mobilisieren und während der schweißtreibenderen Übungen im Takt zu bleiben. Jede Stunde endet mit einer ausführlichen, angeleiteten Entspannungseinheit zu meditativen Klängen, bei denen der Körper allmählich zur Ruhe kommt und sich eine angenehme innere Gelassenheit bemerkbar macht.

In Deutschland gibt es derzeit über 60 Trainerinnen, die ihre Chi Ball-Kurse innerhalb von Fitnessstudios, Vereinen, Volkshochschulen und privat anbieten. Desweiteren können Interessierte sich zur Chi Ball-Trainerin ausbilden lassen.

An den Chi-Ball-Kursen kann jeder teilnehmen, der etwas für seine Gesundheit tun und Relaxen und Sport miteinander verbinden möchte. Vorkenntnisse sind nicht nötig; wer längere Zeit keinen Sport getrieben hat, sollte sich vorab aber beim Hausarzt durchchecken und eventuell ein Belastungs-EKG machen lassen.

Allerdings geht es beim Chi Ball niemals darum, andere zu übertrumpfen oder gegeneinander anzutreten – wie beim Yoga ist es wichtig, stets die eigenen körperlichen Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Die Erfolge stellen sich bei regelmäßigem Training ganz von alleine ein: Die Schlaftiefe verbessert sich, Rückenverspannungen werden gelindert, die Beweglichkeit nimmt zu und den meisten Teilnehmern fällt es nach einigen Monaten Chi Ball wesentlich leichter, sich auch in akuten Stresssituationen zu entspannen.

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