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Eisiges Vergnügen: Sportlich bei Minusgraden

Kinder beim Wintersport Auch wenn Eis und Schnee die Straßen und Wege bedecken und die Landschaft winterlich verwandeln, sorgt Sport für Wohlbefinden und gute Laune. Und noch mehr: Gerade im Winter ist es wichtig, dass wir auch Zeit im Freien verbringen. Denn der Körper benötigt Sonnenlicht, um Vitamin D zu produzieren.

Die Gruppe der fettlöslichen D-Vitamine ist unter anderem dafür verantwortlich, dass Calcium in die Knochen eingebaut wird. Für stabile Knochen und starke Zähne braucht der Körper die kurzstrahligen Wellen des UV B-Lichtes – denn mit dessen Hilfe erzeugt er aus dem Sterin 7-Dehydrocholesterol zunächst Provitamin D3 und daraus wiederum Vitamin D3, das auch Calciol oder Cholecalciferol genannt wird, in der Haut.

Was kompliziert klingt und auch ist, funktioniert zum Glück schnell, so dass man pro Tag schon mit einem Spaziergang von einer Viertelstunde etwas für seinen Vitamin-D-Haushalt tut. Das gilt sogar bei bedecktem Himmel.

Doch außer Spazierengehen gibt es gerade im Winter noch einige Sportarten, die den Aufenthalt im Freien interessanter gestalten.

Eisiges Vergnügen mit und ohne Kufen

Wenn es lange Zeit sehr kalt ist und der Weiher in der Nähe sicher zugefroren ist, macht Schlittschuhfahren vielen Leuten Spaß. Elegant auf Kufen übers Eis zu gleiten und sich in Slaloms und Pirouetten zu üben schult das Gleichgewicht und kräftigt die Beinmuskulatur. Die örtliche Feuerwehr weiß Bescheid, ob das Eis trägt.

Wer kein sicheres Natureis und keine Freiluft-Eisbahn in der Umgebung hat, kann sich vielleicht eine Schlitterbahn im Hof, auf der Wiese oder auf einem nahen Feldweg selbermachen – einfach bei eisigem Wetter mehrmals Wasser über die selbe Stelle gießen und über die Eispfützen rutschen macht auch Spaß, besonders gemeinsam mit kleinen Kindern.

Winterwandern

Vater mit Kind beim Rodeln Winterwanderungen, etwa durch den tief verschneiten Schwarzwald, sind eine meditative Art, die ruhende Landschaft zu genießen. Gutes Schuhwerk mit Profil, warme Kleidung und vielleicht ein paar Walking-Stöcke sind alles, was man für eine ausgedehnte Wanderung im pulvrigen Weiß benötigt.

Für mehr Luxus unterwegs gönnt man sich noch eine Thermoskanne voll heißem Tee oder Kaffee und ein paar übriggebliebene Weihnachtskekse, die im Mini-Rucksack unproblematisch zu transportieren sind.

Schlittenfahren oder Rodeln mit dem Bob

Ob man den traditionellen Holzschlitten mit Kufen, von Opa selbst gebaut vorzieht oder den schnittigen Kunststoffbob aus dem Sportgeschäft, ist Geschmackssache. Tatsache ist: beschneite Hügel hinaufzustapfen ist zwar anstrengend, wird aber durch die temperamentsabhängig rasende oder gemütliche Talfahrt wunderbar belohnt.

Schneeschuhwandern wie die Indianer

In den Weiten Kanadas und Nordamerikas waren die Indianer schon vor Jahrtausenden im Winter auf Schneeschuhen unterwegs, leichten, breiten Scheiben aus Zweigen und Fell, die man sich unter die Mokassins schnallte, um in die tiefe Schneedecke nicht einzusinken. Auch in anderen Weltgegenden mit ausgiebigem Schneefall, etwa in Skandinavien, erfanden die Menschen Schneeschuhe, so dass der sportliche Trend eigentlich die Wiederbelebung einer alten Fortbewegungstechnik ist.

An den etwas breitbeinigen Gang muss man sich erst einmal gewöhnen, auch wenn moderne Schneeschuhe aus Kunststoffen weit zierlicher sind als die Leder- und Zweig-Modelle. Sportgeschäfte führen Schneeschuhe heute in allen Varianten, und viele Regionen haben traumhafte Schneeschuhrouten etwa in Nationalparks anzubieten.

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