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Gehackte Handys und Tablet-PCs:

Android ist beliebtes Ziel von Online-Kriminellen

Smartphone mit Andoid Betriebssystem: ein beliebtes Ziel von ComputerhackernDie Smartphones erfreuen sich mit ihren vielen Apps größter Beliebtheit unter den Nutzern. Denn mittlerweile gibt es für fast jede Gelegenheit auch ein passendes, kleines Programm für das Handy, das einem das Leben erleichtert oder einfach nur Spaß bereitet. Den Spaß haben allerdings auch die Online-Kriminellen mit den Smartphones, weil vor allem die sensiblen Daten der Nutzer immer häufiger ausspioniert werden. Das Handy- und Tablet-Betriebssystem Android wird dabei zum bevorzugten Ziel der Datendiebe.

Darum attackieren die Täter besonders Android

Dass sich die Online-Kriminellen bevorzugt auf Android konzentrieren und nicht auf andere Betriebssysteme, wie Symbian oder iOS hat einfache Gründe. Wie das Sicherheitsunternehmen G-Data in einem Redpaper erklärt, ist Android ein lohnendes und nahezu ideales Ziel für Schindluder. Denn Googles mobiles Betriebssystem bietet gleich drei Faktoren, die für Kriminelle von entscheidender Bedeutung sind. Im Einzelnen sind dies das Motiv, die Mittel und die Gelegenheit. Das Motiv bildet dabei die große Popularität von Android: Es ist gern genutzt und sehr weit verbreitet. Die Apps selbst bilden dabei die Mittel, die ganz einfach manipuliert und für Nutzer bereitgestellt werden können. Und die perfekte Gelegenheit zum Verbreiten von schädlichen Apps ergibt sich dadurch, dass Angebotsplattformen wie Google Play die Anwendungen nicht überprüfen, bevor sie zum Nutzen angeboten werden. Insgesamt also ein perfektes Umfeld für die Datendiebe.

Android an sich ist kein unsicheres Betriebssystem

„Android ist für Cyber-Kriminelle ein nahezu ideales Angriffsziel, denn mit relativ geringem Aufwand können die Täter Smartphones und Tablets angreifen um die persönlichen Daten ahnungsloser Nutzer zu stehlen oder Geldbeträge zu ergaunern”, erläutert Eddy Willems, G Data Security Evangelist. Dabei betont er allerdings, dass Android an sich kein unsicheres System sei. Vielmehr seien es die Umstände, die den Kriminellen das Spiel erleichtern, manipulierte Apps zu verbreiten. Heute bräuchten die Applikationen zwar noch die Zustimmung des Nutzers, um installiert zu werden, doch könnte diese Hürde von zukünftiger Schadsoftware technisch umgangen werden. Und dann wäre Android endgültig das ideale Angriffsziel.

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Über Stephan Lenz

Stephan Lenz studierte Philosophie, Soziologie und Anglistik an der Universität Mannheim. Es folgten schriftstellerische Fortbildungen und die freiberufliche Arbeit als Autor und Journalist. Neben unzähligen Artikeln in diversen Magazinen, veröffentlichte er Prosa im Charon Verlag, Hamburg, sowie im Wortkuss-Verlag, München. Er gehört seit vielen Jahren zum festen Stamm der Redaktion des Artikelmagazins.