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Ratgeber:

Oh Tannenbaum, wie schwierig ist dein Transport!

Kaum hat man aus der Vielzahl endlich den einzig richtigen Tannenbaum ausgewählt, steht man vor der Frage aller Vorweihnachtsfragen: Wie kommt der Weihnachtsbaum nach Hause?

Ehepaar versucht den Weihnachtsbaum innen im Auto zu verstauen

Weihnachtsbaum im Auto – der Transport einer Tanne kann sich als schwierig erweisen. Bild: © picture-alliance/ dpa

Weihnachtsbäume sind gefragter denn je. Mögen auch jedes Jahr nicht-repräsentative Umfragen davon sprechen, dass in deutschen Wohnzimmern der Trend weg vom geschmückten Baum gehe, so sprechen die Zahlen des Hauptverbands der Deutschen Holzindustrie eine ganz andere Sprache: Die Durchschnittstanne ist statistisch gesehen kleiner geworden und ist gerade mal 1,63 Meter hoch.

Doch die Verkaufszahlen wachsen stetig an. 2011 erreichten sie mit 29 Millionen Stück den absoluten (Weihnachtsbaum-)Gipfel. Aber wie finden 29 Millionen Bäume ihren Weg sicher und sauber über unsere Straßen hinein in Wohnstuben und Festhallen?

Innen oder obenauf, das ist die Frage beim Weihnachtsbaum

In Betriebe, Hotels und öffentliche Einrichtungen gelangen die Weihnachtsbäume meist mittels Lkw-Transport. Doch für den privaten Baum von Otto-Normalverbraucher ist noch immer der eigene Pkw das Beförderungsmittel Nummer Eins. Rund 65 Prozent setzen sich hinters Steuer, um Tanne oder Fichte nach Hause zu kutschieren.

Kofferraum, Innenraum oder Dach? Die persönliche Lösung hängt von der Größe des Baumes, des Autos und nicht zuletzt von der Bereitschaft ab, für den Rest des Jahres immer einmal wieder Nadeln zwischen den Sitzen zu finden.

Der ADAC empfiehlt den Transport des Weihnachtsbaumes auf dem Dach, um die Verletzungsgefahr für die Insassen bei plötzlichen Bremsmanövern zu verringern. Doch auch bei dieser Variante, die übrigens nur 15 Prozent der Tannenbaumtransporteure wählen, sollte der Aspekt Sicherheit nicht vernachlässigt werden.

Festgurten ist das A und O

Wenn sich ein Baum bei einem Aufprall losreißt, kann er selbst bei einer Fahrgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern zu einem lebensgefährlichen Geschoss werden. Die Befestigung mit Spanngurten an der Reling oder einem Grundträger ist deshalb unerlässlich.

Einfache Gummiexpander oder gar die Eigenlösung Paketband sollten gar nicht erst in Erwägung gezogen werden. Die Spitze des Baumes gehört nach hinten, damit der Fahrwind nicht in die Zweige greift und sie abbricht.

Wandert der Weihnachtsbaum in den Innen- oder Kofferraum, so heißt das nicht, dass man sich das Festbinden sparen kann. Ganz im Gegenteil: Im Interesse der eigenen Sicherheit sollten auch hier Spanngurte zur weihnachtlichen Grundausstattung gehören und der Stamm des Baumes fest hinter den Rückenlehnen positioniert sein.

Ist der Baum zu groß, so darf die Heckklappe offen bleiben, doch maximal eineinhalb Meter dürfen hinausragen und ab einem Meter Überhang muss ein rotes Tuch angebracht werden, bei Dunkelheit eine Warnlampe.

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