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Mensch mach Platz!

Die beeindruckende Welt humanoider Roboter

Moderne humanoide Roboter werden der menschlichen Umwelt angepasst. Sie lernen anstatt zu funktionieren und das erschreckend gut.

Dank künstlicher Intelligenz kann ein humanoider Roboter ähnlich wie ein Mensch argumentieren.

Die humanoide Roboterdame Bina48 spricht mit ihrem Konstrukteur Bruce Duncan. Bild: © picture alliance / dpa

Man kennt sie aus Science Ficition-Filmen, äußerlich werden sie dem Menschen immer ähnlicher. Die Rede ist von humanoiden Robotern, die so gar nicht mehr mit einer Blechbüchse in Verbindung gebracht werden können. Im Laufe der vergangenen Jahre wurde inständig an der “Verpackung“ der metallischen Gesellen gearbeitet und auch ihr Aufenthaltsort hat sich deutlich verlagert. Ihr neue Heimat ist von unzähligen Programmierern umgeben, die sich nichts sehnlicher wünschen, als den perfekten Roboter zu erschaffen. Der humanoide Roboter ist zu einem wichtigen Gegenstand der menschlichen Forschung geworden!

Die künstliche Intelligenz muss lernen um zu gehorchen

Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem man humanoide Roboter kaum noch von echten Menschen unterscheiden kann. Eine einfache Programmierung scheint veraltet, der Roboter soll lernen, um am sozialen Leben der Menschen teilnehmen zu können. Somit übt man mit ihm fleißig, wie man mit Menschen kommuniziert, wie man beobachtet und wie man Wünsche und Gefallen austauscht. Derartige Lernphasen erinnern stark an eine Eltern-Kind-Beziehung. Freundlich und ruhig wird der Roboter darauf hingewiesen, Kaffee in den Becher zu gießen und ebenso zuvorkommend wird der Auftrag auch sofort erledigt.

Diese technologische Herausforderung soll dem Menschen Zeit und Arbeit ersparen. In kostspieligen Humanoide-Roboter-Projekten werden multifunktionelle lernfähige Maschinen für die Gesundheits- und Krankenpflege entwickelt. Ziel ist es, dass der Roboter das Pflegepersonal bei Routineaufgaben entlastet. Natürlich spielt hier auch das äußerliche Erscheinungsbild des Roboters eine große Rolle.

Menschenähnliche Merkmale

Aus sozialpsychologischer Sicht hat der humanoide Roboter noch einiges zu lernen. Effekte, wie Gestik und Mimik, erscheinen noch immer starr und abgehackt. Zudem erwartet der Mensch, dass der Roboter Emotionen zeigt, dass er über einen Witz lacht, weinen kann und Mitleid ausdrückt. Wie weit die Forschung diesbezüglich bereits ist, zeigt sich am humanoiden Roboter Jules. Jules verfügt bereits über eine Art künstliche Intelligenz, er ist darauf programmiert, sich mit Menschen zu unterhalten. Interessant ist, dass er selbst die Initiative ergreift und ein Gespräch anfängt. Er lächelt, er bewegt die Augen und er ist sogar in der Lage, ein Baby als ein solches wahrzunehmen. Dies geschieht über hochauflösende Kameras, welches sich hinter Jules Augen befinden. Überdies verfügt Jules über ein hoch entwickeltes Gedächtnis. Er erkennt seine Gesprächspartner auch nach längerer Zeit wieder und kann an alte Gesprächsthemen anknüpfen. Wird er jedoch nicht gut behandelt, reagiert er unfreundlich, fast schon ein wenig beleidigt.

Fortschritt Aussehen

Auch am äußerlichen Erscheinungsbild eines humanoiden Roboters wird gefeilt. Mittlerweile tragen sie sogar detailgetreue Gesichter berühmter Persönlichkeiten. Auch versuchen sich einige Entwickler daran, das eigenes Abbild auf dem Roboter zu übertragen. So hat Professor Hiroshi Ishiguro einen sogenannten “Zwillingsroboter“ geschaffen, welcher übrigens sogar des Professors Haare eingepflanzt bekommen hat.

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