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Erdölförderung:

Wie lange reicht das Erdöl noch?

Erdöl wird jeden Tag in unglaublichen Mengen gefördert. Dass die Ölvorkommen begrenzt sind, ist gemeinhin bekannt. Experten streiten sich allerdings darüber, wann das genau sein wird.

Erdölförderung auf einer Bohrinsel.

Das fördern von Erdöl wird nicht ewig gehen, deshalb muss die Welt nach Alternativen schauen.

Ein Ende ist schwer vorherzusehen

Die Frage, wann die natürlichen Erdölvorkommen erschöpft sein werden, bleibt fraglich. Viele Prognosen haben sich als falsch erwiesen, so war eine Prognose in der Vergangenheit auf das Jahr 2006 datiert. Andere Experten sagen das Jahr 2010 voraus, wieder andere das Jahr 2030. Es soll sogar ein Erdölunternehmen geben, das behauptet, die Ölvorkommen würden niemals enden. Letzte Aussage dürfte aber wohl kaum zutreffen.

Eine konkrete Aussage zu treffen, ist extrem schwierig. Bis in die 1980er Jahre hinein ging man davon aus, dass schon zur Jahrtausendwende die Ölreserven verbraucht sein würden. Tatsächlich hat man allerdings erst in dieser Zeit die meisten Vorkommen, von denen wir heute zehren, gefunden. Zwar sind die Entdeckungen der Ölfelder aus jüngster Zeit eher von kleinerer und schwer zugänglicher Natur, aber auch sie lassen aktuelle Berechnungen immer wieder scheitern.

Erdölförderung steigt nicht mehr an

Als die wirtschaftliche Entwicklung Chinas in Schwung kam, stieg der Bedarf an Rohöl explosiv an. Folglich wurden die täglichen Fördermengen deutlich erhöht, um dem Mehrbedarf gerecht werden zu können. Seit einigen Jahren ist diese scheinbar natürliche Folge aber unterbrochen. China wächst weiter und auch in Indien wächst nun spürbar der Bedarf an Erdöl. Dennoch müssen die Fördermengen nicht weiter erhöht werden, um den Ansprüchen gerecht zu werden. Dieser Zustand wird allgemein „Peak Oil“ genannt. Auf der Suche nach Alternativen zum Erdöl scheint sich bereits ein Wandel eingestellt zu haben. Ganz offensichtlich sinkt der Bedarf an Öl in manchen Bereichen spürbar.

Alternativen müssen her

Für einen Umstieg auf Öl-Alternativen wird es höchste Zeit. Wie gut oder schlecht alle Prognosen auch aussehen, eines Tages sind sämtliche Vorräte erschöpft. Spätestens dann müssen Alternativen geschaffen sein. Es werden Alternativen zur Energiegewinnung, für Transport und Bewegung und für zahlreiche Produkte wie Textilien, Elektronik oder pharmazeutische Erzeugnisse benötigt.

Angesichts dieser Aussichten könnte sich der Ölpreis in den kommenden Jahren weiter stark erhöhen. Sollte der Peak Oil schon erreicht worden sein, sprich gibt es keine Erhöhung der Fördermengen mehr, kann auch mit einer sinkenden Öl-Nachfrage und entsprechend stabilen Preisen gerechnet werden.

Fazit

Wie immer gibt es Schwarzmaler und naive Zeitgenossen – auch beim Thema Erdöl. Es ist nach wie vor nicht klar, wann die Reserven aufgebraucht sind. Klar ist derzeit nur, dass die Nachfrage nach Öl ihren Höhepunkt überschritten hat. Dennoch gibt es viele Stimmen, die der Meinung sind, Öl würde sich weiterhin drastisch verteuern. Oft sind das aber Menschen, die mit aller Macht im Ölgeschäft Geld verdienen wollen. Es soll sogar Strategien geben, wie man mit Öl eine ausgezeichnete Altersvorsorge schaffen kann.

Laut einem Report der Firma BP reicht das Erdöl auf der Erde noch für 46 Jahre: http://www.welt.de/wirtschaft/article8236242/Oel-reicht-laut-BP-Report-nur-noch-46-Jahre.html

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