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Wegweisende Technik:

Entwicklungen, die die Welt verändern

Erfindungen gibt es beinahe täglich. Einige davon sind wirklich praktisch, viele aber auch überflüssig, sodass sie niemals an die große Glocke gehängt werden und nur selten den Weg in die Produktionshallen großer Konzerne finden.

Humanoide Roboter der ZukunftDie englische Fernsehsendung Nova Science Now hat jedoch sechs Entwicklungen unter die Lupe genommen, welche die Welt verändern werden.

Die Genmanipulation

Die Gentechnik ist ein zweischneidiges Schwert, in dem viele ein Segen sehen, ebenso viele einen Fluch. Denn Gene sind die Voraussetzung für jedes Leben und in der Möglichkeit diese zu manipulieren, befürchten viele nicht zu Unrecht, dass der Mensch sich anmaßt, Gott zu spielen. Doch fernab der ethischen Fragestellung bietet die Gentechnik in der Tat ungeahnte Möglichkeiten, die auf kurz oder lang definitiv die Welt und das Selbstverständnis der Menschen verändern werden. Heute stehen vor allem genmanipulierte Lebensmittel stark in der Kritik, doch könnte die Technik in der Zukunft dabei helfen, den Welthunger in den Griff zu bekommen, den Biotreibstoff voranzutreiben oder sich für Heilmittel diverser Krankheiten als überaus nützlich erweisen. Dass man mit der Gentechnik auch Schindluder treiben kann, steht außer Frage. So könnten sich werdende Eltern beispielsweise vielleicht auch die Eigenschaften ihres Kindes anhand eines Kataloges wählen oder gar das Geschlecht im Voraus bestimmen. Die Gentechnik wird in Zukunft aber in jedem Falle noch vieles verändern, ob einem das nun gefällt oder nicht.

Frühwarnsysteme für Erdbeben

So fortgeschritten die Technik bereits heute schon ist, so lassen sich Erdbeben leider noch immer nicht früh genug vorhersagen, als dass man auch schon frühzeitig rundum schützende Maßnahmen ergreifen könnte. Doch die Frühwarnsysteme werden immer besser und genauer. Entsprechend ist man sich in der britischen Wissenschaftssendung auch sicher, dass solchen Frühwarnsystemen die Zukunft gehören wird. Man wird die Erdbeben schon früh vor ihrer Entstehung einschätzen können und Gefahrengebiete könnten möglicherweise vollständig geräumt sein, bevor das tatsächliche Beben dann im Anmarsch ist. Und die aktuellen Frühwarnsysteme weisen bereits in die richtige Richtung. Vor der Küste Sumatras wurde ein Frühwarnsystem installiert, das frühzeitig auf ein Erdbeben vorbereitete. Als das Beben selbst dann über die Menschen hereinbrach konnte sehr früh eine Tsunami-Warnung herausgegeben werden. Die Folgen waren noch immer katastrophal, ohne Frage, doch werden zukünftige Systeme noch viel genauer und schneller arbeiten, um Menschen vor drohenden Beben zu warnen.

Soziale Roboter

Zukunftsaussichten - Autos die selbstständig FahrenViele Spielfilme lassen die Vision von mit Menschen interagierenden Robotern bereits mehrfach ausleben. Doch man ist sich sicher, dass diese Ausführungen keine Träume bleiben werden. Die Roboter sind aktuell schon sehr weit fortgeschritten und ersetzen ja teilweise bereits die menschliche Arbeitskraft. Die Wissenschaft ist dabei der festen Überzeugung, dass es in nicht allzu ferner Zukunft auch soziale Roboter geben wird, die selbstständig denken, handeln und lernen. Sie werden weitere Aufgaben der Menschen übernehmen und vor allem sozial mit diesen verknüpft sein. Die Roboter sollen auch sprechen können und sowohl im Alltag als auch im Militär eingesetzt werden. Die Grundsteine für die künstlichen Intelligenzen sind bereits gelegt und es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese stärker in den Alltag integriert werden können. So wird der Cappucino der Zukunft im Lieblingscafé dann vielleicht nicht mehr von der freundlichen Brünetten eingegossen, sondern vom Roboter, der vom Menschen kaum zu unterscheiden ist.

Selbständig denkende Autos

Wo die Roboter schon zuhauf durch die Gegend huschen, werden die denkenden Fahrzeuge natürlich nicht sehr weit weg sein. So wird es möglich sein, sich auf dem Weg in den Urlaub gelassen in ein Fahrzeug zu setzen, dass ganz alleine und sicher das Ziel finden wird. Auch hierbei gibt es bereits einige Ansätze, die schon funktionieren, die komplexen Prozesse des Straßenverkehrs jedoch noch nicht vollständig erfassen können. Doch auch die selbst fahrenden Autos sind nur noch eine Frage der Zeit und vielleicht schon bald wird es eine Software geben, die sich ihre Wege selbst durch den Verkehr bahnen kann. Heutige Sensoren für die Einparkhilfe oder den automatischen Abstandhalter sind bereits die ersten Anzeichen auf dem Weg dorthin.

Mit dem Jetpack zur Arbeit fliegen

Für die Wissenschaftler sind auch fliegende Autos zumindest keine Utopie. Doch bevor diese entwickelt und sich durchsetzen werden, wird man sich zunächst einmal intensiver um die sogenannten Jetpacks kümmern, also Rucksäcke, mit deren Hilfe ein Mensch einfach so durch die Luft fliegen kann. Derartige Gerätschaften wurden bereits entwickelt, doch sind diese derzeit noch zu unpraktisch und schlicht zu teuer. Doch die Forscher schlafen nicht und werden vielleicht schon bald Jetpacks im Angebot haben, die auch für die Masse erschwinglich sein werden. Dann bräuchte man zwar neue Verkehrsregeln für den Himmel, aber wer mit Rucksäcken durch die Gegend fliegt, wird auch die Regeln auf die Reihe bekommen. Die Fortbewegung wird jedenfalls revolutioniert werden.

Smarte Sensoren

Strom ist oftmals ein heikles Thema und es ist eine wahre Horror-Vorstellung, wenn der Strom in der Großstadt für einen längeren Zeitraum ausfallen sollte. Damit genau das aber nicht mehr passieren wird, gibt es sogenannte smarte Sensoren, die in regelmäßigen Abständen in die Stromversorgung eingeflochten werden sollen. Wenn es dann irgendwo Probleme mit dem Strom gibt, soll der nächstgelegene Sensor alle Informationen bereithalten, sodass einer schnellen Behebung der Probleme nichts im Weg steht. Schon heute werden Sensoren immer häufiger und immer intelligenter eingesetzt, doch werden diese in Zukunft an vielen weiteren, alltäglichen Dingen beteiligt sein, um das Leben zu vereinfachen.

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Über Stephan Lenz

Stephan Lenz studierte Philosophie, Soziologie und Anglistik an der Universität Mannheim. Es folgten schriftstellerische Fortbildungen und die freiberufliche Arbeit als Autor und Journalist. Neben unzähligen Artikeln in diversen Magazinen, veröffentlichte er Prosa im Charon Verlag, Hamburg, sowie im Wortkuss-Verlag, München. Er gehört seit vielen Jahren zum festen Stamm der Redaktion des Artikelmagazins.