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Internetbetrug:

Unseriöse Webseiten ganz gezielt enttarnen

Das alte „Fishing for Compliments“ ist leider inzwischen im Netz zu „Phishing for Criminality“ mutiert.

Unseriöse Webseite: Vorsicht vor AbzockeUnd die Opfer sind grundsätzlich gutgläubige und vertrauensselige Surfer, die der irrigen Annahme sind, dass das Böse und Hinterhältige immer nur den anderen passiert. Doch woran kann man auch ohne Informatikstudium oder IT-Ausbildung erkennen, dass es auf einer angeklickten Webseite buchstäblich nicht mit rechten Dingen zugeht?

Wodurch verraten sich internette Betrüger, die bei ihren krummen und hinterhältigen Geschäften auf die Suggestibilität ihrer Beute bauen? Und: kann man sich schützen?

Keine Anschrift – kein Vertrauen

Das Telemediengesetz in all seinen Verästelungen mag manchen grundehrlichen Webmaster zum Haare raufen bringen. Dennoch dient es dem Schutz der Verbraucher. Darum gibt sich jede Webseite, der Impressum, AGBs & Co. geflissentlich fehlen, eine alarmierende Blöße, die jeden Surfer sofort glockenhell wachsam werden lassen sollte.

Kontakt unerwünscht?

Wer als Webseitenbetreiber nichts zu verbergen hat, wird seinen Besuchern jede nur erdenkliche Möglichkeit zur Kontaktaufnahme bereitstellen und benennen. So zum Beispiel eine Email-Adresse, eine Telefonnummer oder ein einfach zu bedienendes Kontaktformular. Wer sich hier bedeckt hält, möchte im Zweifelsfall nicht wirklich erreichbar sein. Warum wohl?

Noch etwas zum Thema Email-Adresse: Seriöse Webmaster haben auch seriöse Adressen anzubieten. Wer als Impressumspflichtiger lediglich eine windige, weil unschwierig zu erwerbende Freemail-Adresse bereithält, macht sich automatisch höchst verdächtig.

Trau, schau wem und wo

Ein Firmensitz im Ausland? Das riecht im Zweifelsfall nach Ärger. Denn wenn es zu Reklamationen oder Streitigkeiten kommen sollte, bekommt man einen ausländischen Seitenbetreiber nur sehr schwer, wenn überhaupt jemals, zu fassen.

Per Abtreten des Widerrufsrechts in die Abofalle

Warnhinweis: die Webseite wurde gesperrtWer ganz klar auf aalglatte Abzocke aus ist, wird in den meisten Fällen im winzig klein Gedruckten versuchen, seinen Kunden das Widerrufsrecht abzuluchsen. Diese in Deutschland nicht rechtmäßige Dreistigkeit ist ein untrüglicher Hinweis dafür, dass hier jemand eine ganz gewaltig krumme Tour versucht.

Vorkasse vorausschauend vermeiden

Auch beim Bezahlen müssen viele Wege nach Rom führen. Bietet ein Onlineshop als Bezahlart ausschließlich Vorauskasse an, sollte man seine Einkäufe dringend andernorts tätigen.

Das sind tatsächlich nur ganz wenige von sehr, sehr vielen Warnzeichen, die für die fehlende Seriosität einer Webseite sprechen. Wer sich also so wirksam wie möglich vor digitaler Wegelagerei und räuberischer Abzocke schützen will, der tut gut daran, mit seinem Vertrauen höchst geizig und außerordentlich pingelig umzugehen. Selbst dann, wenn es scheinbar nichts zu beanstanden gibt. In diesem Fall kann es sicher nichts schaden, sich zusätzlich mit einer Recherche im Internet abzusichern. Denn so leicht es das Web 2.0 den Ganoven auch macht, so schnell verbreiten sich ebenfalls wertvolle Informationen kritischer Surfer. Und diesen authentischen Informationssprudel sollte man lieber zu früh als zu spät nutzen.

Weiterführende Links zum Thema „Betrug, Abzocke und Abofallen im Internet“

Unseriöse Webseiten und mögliche Warnzeichen
http://www.zeitblueten.com/news/3667/wie-erkennt-man-unserioese-webseiten/

Betrug, Abzocke, Abofallen: Das Wichtigste im Überblick

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