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Online Auktionen – So gibt’s mehr Geld bei eBay & Co.

Online Auktion - Über das Internet verkaufenDinge, die man nicht (mehr) braucht, kann man bei Online-Auktionen zu barem Geld machen. Dabei entscheiden verblüffend einfache kleine Strategien über die Größenordnung des schlussendlich erzielten Gewinns. Am Beispiel von eBay soll hier das geldwerte Verkaufsgeheimnis gelüftet werden.

Der richtige Zeitpunkt

Wenn möglichst viele Interessenten die Gelegenheit bekommen, sich zum Auktionsschluss gegenseitig zu überbieten, schnellen die Preise meist in die Höhe. Darum sollte die Auktion zu einem Zeitpunkt enden, der für reichlich Publikum sorgt. Das bedeutet: Es braucht einen stressfreien Wochenendtag, eine komfortable Uhrzeit zwischen den späten Mittag- und frühen Abendstunden, sowie – ganz wichtig – die komplette Abwesenheit stark ablenkender Termine. Denn wenn die Auktion beispielsweise in der Silvesternacht, mitten in den großen Ferien, oder während eines Weltmeisterschaftsspiels im Fernsehen ausläuft, wird die lukrative Resonanz auf das Angebot eher gering ausfallen. Des Weiteren ist es von Vorteil, potenzielle Geschenkartikel rechtzeitig vor den entsprechenden Feiertagen (Ostern, Weihnachten etc.) zu platzieren.

Ehrlich bringt am meisten

Die Produktbeschreibung des Artikels muss so ausführlich, so genau und so ehrlich wie nur möglich sein. Die Erfahrung hat gezeigt, dass viele Käufer keine Probleme mit kleinen Mängeln haben, wenn diese absolut vorbehaltlos und präzise beschrieben werden. Fühlt sich der Kunde jedoch getäuscht, sobald er die Ware „in natura“ vor Augen hat, dann gibt es nervige eBay-Rückläufer und schlechte Bewertungen. Und das drückt den Gewinn erheblich.

Das Auge bietet mit

Jeder Artikel muss ausreichend bebildert sein, wobei die Bildqualität einen großen Einfluss auf das Auktionsergebnis hat. Außerdem sollten genug Detailfotos gezeigt werden. Diese können wahlweise auf schadhafte Stellen hindeuten (Ehrlichkeit!) oder besonders attraktive Facetten betonen. Bei unscharfen oder verwackelten Bildern kommt grundsätzlich der Verdacht auf, dass der Artikel schadhaft, unattraktiv oder anderweitig verunstaltet ist. Kontrastschwache oder falsch ausgeleuchtete Bilder, die nichts erkennen lassen, bewirken den gleichen nachteiligen Wahrnehmungseffekt. Darauf will niemand viel Geld bieten.

Versandkostenfreiheit

Verkäufer bei der eBay AuktionAngebote, die versandkostenfrei verschickt werden, stehen in der Bietergunst besonders hoch im Kurs. Das gilt interessanterweise auch dann, wenn die Versandkosten ganz offensichtlich schon ins Startgebot eingepreist wurden. So wird zum Beispiel ein Seidenschal, der ab 15 Euro und versandkostenfrei ausgelobt wird, schneller und besser verkauft, als der gleiche Artikel für 10 Euro, aber mit 5 Euro zusätzlichen Versandkosten. Darum sollte man hier nach Möglichkeit in die Psycho-Trickkiste greifen, und die Käufer mit freiem Versand für sich gewinnen.

Bezahlen leicht gemacht

Je mehr vertrauenswürdige und sichere Möglichkeiten der Kunde zum Bezahlen bekommt, desto lieber wird er auf den Artikel bieten. Darum sollte man, neben der normalen Banküberweisung, mindestens auch noch PayPal und die Direktbezahlung bei persönlicher Abholung anbieten.

Mit Sternen gewinnen

Bestens beleumundete „eBayer“ werden als Verkäufer grundsätzlich ihren schlechter bewerteten Mitstreitern vorgezogen. Auch dann, wenn ein Artikel bei ihnen teurer dasteht. Darum sollte man grundsätzlich größten Wert auf durchgängig positive Bewertungen legen. Dies erreicht man mit einwandfrei beschriebener und absolut transportsicher verpackter Ware, mit einem zuverlässigen, schnellen und fürsorglichen Schriftverkehr sowie mit kleinen Gratisbeigaben zusätzlich zur ersteigerten Ware.

Artikelbezeichnung und Kategorie müssen stimmen

So mancher grundsätzlich attraktive Artikel hat den Verkäufer preislich enttäuscht, weil er in der falschen Kategorie angeboten und dort nicht von der anvisierten Zielgruppe gefunden wurde. Auch eine unvollständige oder irreführende Artikelbezeichnung kann viel Geld kosten. Dem sollte man gezielt vorbeugen, in dem man alle infrage kommenden Kategorien sorgfältig prüft und sämtliche Druckfehlerteufel verjagt. Natürlich ist es in diesem Zusammenhang auch legitim, mal bei der gewerblichen Konkurrenz zu „spicken“, die mit ähnlichen Artikeln in eBay unterwegs ist. Denn hier kann man sich von Powersellern und anderen Profis eine ganze Menge abschauen.

Fazit

Bei eBay zahlen sich vorbildliches Verhalten und gute Manieren buchstäblich aus. Und auch ein schlauer Blick in den Kalender und in die Psyche des Kunden wird mit Barem belohnt. Wer das weiß und danach handelt, für den ist als Verkäufer immer noch ein bisschen mehr drin.

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