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Twitter: Microblogging auf Erfolgskurs?

Twitter: Ein Ehepaar twittert am Laptop In der heutigen Zeit (Microblogging, Twitter) ist es wichtig, ständig auf dem neuesten Stand zu sein. Somit ist es auch keine überraschende Entwicklung, dass sich das Internet via Social Media und Web 2.0 nicht mehr nur auf die Computer und Laptops zuhause beschränkt.

Mittlerweile werden Kurznachrichten auch auf den so genannten „Smartphones“ empfangen und weitergeleitet. Das ist auch der Grund, wieso sich Twitter seit seiner Gründung im Jahr 2006 etablieren und als Microbloggingdienst durchsetzen konnte.

Was unterscheidet Twitter von einem normalen Blog

Unter Twitter versteht man ganz konkret einen so genannten „Microblog“. Von der Funktion her ist Twitter mit einem normalen Blog zu vergleichen, mit einer Ausnahme: es stehen dem Nutzer nur 140 Zeichen zur Verfügung – mehr ist nicht erlaubt. Also nur unwesentlich weniger als die 160 Zeichen, die bei einer SMS-Nachricht erlaubt sind. Anfangs sieht das ganze System zwar noch chaotisch und verwirrend aus, doch Twitter erfüllt sein Ziel: Informationen kurz und prägnant zu verbreiten.

Auf Deutsch bedeutet Twitter übersetzt „Gezwitscher“. Weltweit gibt es bereits 15 Millionen angemeldete Nutzer, die fröhlich zwitschern oder dem Gezwitschere andere zuhören bzw. es lesen. Zu beachten ist, dass es immerhin nur 10 % der Benutzer sind, die aktuelle Meldungen twittern – die restlichen 90 % sind lediglich für die Verbreitung zuständig.

A propos twittern – das neue Medium hat noch weitere neue Wörter hervorgebraucht. Tweet nennt sie die getwitterte Nachricht, aber auch als update ist sie unterwegs. Wird der Tweet von seinen ‚Followern’ weitergesendet an potentielle Interessenten, nennt sich das ReTweet.

Hat Twitter Zukunft?

Der Twitter Vogel zwitschert Social Media ist damit nicht mehr Zukunft, sondern Gegenwart. Weil sich Twitter sehr stark an diesem System der Verbreitung orientiert und sehr anpassungsfähig auf den Markt reagiert, kommen jährlich Millionen von Nutzern hinzu.

Anfangs schien es zwar nicht interessant, zu lesen, was der eine oder andere gerade macht oder denkt, doch Twitter verbreitet sich immer weiter – die Lust an Klatsch, Tratsch und sozialem Kontakt hat neben dem Kaffeeklatsch ein neues Medium gefunden. Im selben Zuge ist es über Twitter möglich, interessante Links zu verbreiten. Gleichzeitig ist es – zumindest derzeit – das schnellste Medium aller Zeiten, weil es mit einem ausgeklügelten System Spam nahezu unmöglich macht und die Nachrichten deshalb bei den Menschen ankommen, bei denen sie auch landen sollen.

Was Twitter zum Durchbruch verhalf

Twitter wurde schon im Jahr 2006 gegründet, aber der Durchbruch kam erst im Jahr 2009. Der Grund dafür liegt bei drei global und medial verfolgten Ereignissen dieser Zeit, die den Microblog Twitter in kürzester Zeit populär machten:

  • Man denke daran, wie schnell sich die Nachricht vom Sturzflug des Flugzeugs auf dem Hudson River in New York verbreitete, als nur wenige Menschen mit ihren Handys das Ereignis filmten und fotografierten – und es anschließend mit Hilfe von Twitter verbreiteten.
  • Ein weiterer Anlass für die starke Verbreitung des Tools waren die Wahlen im Iran zu dieser Zeit.
  • Das dritte Ereignis, auf das sich der rasche Erfolg von Twitter zurückführen lässt, war der Tod von Michael Jackson im Juni 2009.

Wie Wikipedia berichtet, nutzten laut Statistiken des Marktforschungsunternehmens Nielsen allein in Deutschland im Juni 2009 satte 1,8 Millionen Angemeldete zumindest einmal den Microbloggingdienst.

Wie verwendet man Twitter?

Twitter ist viel einfacher zu bedienen, als man anfangs glaubt. Im Grunde handelt es sich nur um eine permanent aktualisierte Webseite, die zwei unterschiedliche Ebenen der Kommunikation anbietet: Einerseits kann man neue Nachrichten von anderen Benutzern abonnieren und ihnen folgen, andererseits können andere Benutzer die eigenen aktuellen Meldungen, die so genannten Tweets abbonieren – dann erscheinen sie als „Followers“ bei Twitter.

Bislang kann man nirgendwo anders Informationen schneller und einfacher mit anderen teilen, als bei Twitter. Wie viele Menschen gibt es, die ständig ihr webfähiges Handy bei sich tragen und ebenso ständig up to date sein wollen?

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