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Kommunikationsstress: Der sichere Weg ins Burnout!?

Kommunikationsstress: Multitasking im Büro Dank moderner Kommunikationstechnologien sind wir immer und überall erreichbar. Im Job wie privat helfen uns die verschiedensten elektronischen Begleiter, Termine spontan zu koordinieren, Kontakte zu knüpfen oder sogar im Urlaub wichtige Entscheidungen zu treffen. Doch welche Folgen bringt diese permanente Erreichbarkeit mit sich und wie kann man der Stressspirale entfliehen?

Die moderne Kommunikation

Täglich bimmeln Millionen Handys, Mitarbeiter verarbeiten in ihrem modernen Büroalltag unzählige E-Mails und Jugendliche können sich ein Leben ohne SMS gar nicht mehr vorstellen. Egal ob Führungskraft oder Freiberufler: Immer häufiger nehmen wir den Job auch außerhalb der Geschäftszeiten mit nach Hause. Ein E-Mail Check im Restaurant oder Conference-Call beim Sport sind da kein persönlicher Tick des Einzelnen – sie werden allgemein erwartet. Gerade in diesem Bereich erhöht die Globalisierung den Druck und so wird immer schneller kommuniziert bzw. entschieden.

Kehrseite der Medaille

 Vor noch gar nicht so langer Zeit hat man lediglich einmal am Tag die Post geöffnet oder sich gelegentlich miteinander verabredet. Heute erreichen uns zunehmend Informationen über die unterschiedlichsten Kanäle, wie Telefon, Handy, E-Mail oder Fax – und das oft gleichzeitig. Burn-out-Syndrom durch Kommunikationsstress Diese Entwicklung hat den Arbeitstakt dramatisch erhöht. Laut Experten ist unsere Kommunikation oberflächlicher geworden – wir bewegen zwar mehr Informationen in kurzer Zeit, dafür geschieht dies oftmals nicht gerade effizient. Studien belegen, dass sich ein Büroangestellter im Durchschnitt gerade einmal zweieinhalb Minuten auf eine Sache konzentriert bis er sich selbst unterbricht oder unterbrochen wird. Erst acht Minuten später widmet er sich wieder seiner ursprünglichen Aufgabe. Als Ergebnis bleibt die Qualität auf der Strecke, denn für Problemlösungen braucht man Zeit und Konzentration.

Übrigens betrifft das Phänomen nicht nur Führungspositionen, sondern alle Hierarchiestufen – mit dem einzigen Unterschied, dass Manager auch über ihre Arbeitszeit hinaus erreichbar sein sollten. Im ersten Moment ist es für viele ein tolles Gefühl, gefragt zu sein und in mehreren Bereichen gleichzeitig zu agieren. Doch früher oder später kommt es zur Erschöpfung: Räumt man sich nicht rechtzeitig Auszeiten ein, kann das bis zum Burnout-Syndrom führen.

Strategien zur Stressvermeidung

Wer permanent erreichbar ist oder ständig mehrere Dinge gleichzeitig erledigen will, gerät zwangsläufig in einen Teufelskreislauf. Was also tun, um kein Opfer der modernen Informationsflut zu werden?

  • Trennen Sie Job und Privatleben und planen Sie Zeit für Ihre Liebsten ein, in der Sie wirklich für niemanden erreichbar sind. Studien belegen, dass das Vermischen von Arbeitsstress und Familie zur physischen und psychischen Belastung wird.
  • Nutzen Sie Ihr E-Mail-Programm sinnvoll und gezielt, indem Sie Ihre Post nicht alle fünf Minuten abrufen. In dringenden Fällen können Ihre Kollegen schließlich auch zum Telefon greifen.
  • Legen Sie vermehrt Wert auf soziale Kontakte. Wer Freunde trifft und gemeinsam etwas erlebt, kann einmal den stressigen Arbeitsalltag vergessen und besser abschalten.
  • Fühlen Sie sich niemals verpflichtet, immer und überall erreichbar zu sein – Sie müssen deshalb keineswegs auf die Vorzüge der modernen Technik verzichten!

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