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Mobilfunk – Glühende Ohren vom Handy?

Handystrahlung: Headset und ein Handy Praktisch jeder hat eines und den meisten ist nicht immer wohl dabei – ein Handy. So lange nicht bewiesen ist, dass die Strahlung der Mobiltelefone unbedenklich ist, sollte man eine gewisse Vorsorge betreiben. Durch einige Tipps lässt sich die tägliche Strahlendosis deutlich verringern.

Harmlos oder schädlich?

Zahlreiche Wissenschaftler aus den verschiedensten Ländern beschäftigen sich immer wieder mit den Strahlungen der Mobiltelefone. Bis heute herrscht keine Einigkeit darüber, welche Wirkungen die Strahlen auf den menschlichen Körper haben. Das wird sich in nächster Zeit wohl auch nicht ändern. Generell ist es sinnvoll, sich vor den hochfrequenten Strahlen nach besten Möglichkeiten zu schützen.

Die Strahlen heizen uns auf

Der Verdacht, dass die Strahlen und der entstehende Elektrosmog gesundheitsschädlich sein können, besteht. Der endgültige Beweis dafür fehlt noch immer. Sicher erwiesen ist allerdings die thermische Wirkung der Strahlung. Besonders betroffen sind das Gehirn und die Augen. Die hochfrequenten Strahlen heizen das menschliche Gewebe beim Telefonieren auf, ähnlich wie eine Mikrowelle. Um die Gesundheitsgefahren möglichst gering zu halten, müssen moderne Handys den sogenannten „SAR-Grenzwert“ einhalten. Dieser Wert gibt an, wie viel Wärme der Körper beim Telefonieren aufnimmt. Den Höchstwert hat man auf 2 Watt pro Kilogramm Körpermasse festgelegt. 2002 wurde sogar ein „Blauer Engel“ für Handys ins Leben gerufen, dieser soll einen niedrigeren SAR-Wert von maximal 0,6 Watt pro Kilogramm garantieren, wird aber von der Mobilfunkindustrie erfolgreich boykottiert.

Es gibt einige weitere Hinweise, die die schädliche Wirkung des Mobilfunks unbedingt vermuten lässt. So stehen die Handy-Strahlen im Verdacht, das Erbgut zu verändern, Tumore und Krebs auszulösen sowie Schlaf- und Konzentrationsstörungen zu verursachen. Erscheinungen wie der Graue Star, Immunschädigungen, Ohrensausen, Kopfschmerzen und sogar Herzinfarkt schreibt man heute unter anderem dem Mobilfunk zu.

Wie schütze ich mich vor Strahlung?

Handystrahlung verursacht Kopfschmerzen Ein Handy sollte nicht länger als notwendig im Stand-By-Betrieb laufen, denn ausgeschaltet gibt es gar keine Strahlung ab. Das Telefonieren bei gutem Empfang belastet weniger, als bei schlechtem Empfang, denn dann muss das Telefon nicht mit Höchstleistung arbeiten und „bestrahlt“ uns weniger.

Grundsätzlich gilt: Je weiter das Handy vom Körper entfernt ist, desto besser. So sollte es also nicht in der Hemd- oder Hosentasche, sondern in der Handtasche oder im Rucksack transportiert werden. Die Verwendung eines Headsets erspart uns glühende Ohren, die Strahlung ist vergleichsweise gering. Sollte man doch ohne Headset telefonieren, dann sollte regelmäßig das Ohr gewechselt werden, um zu große Erhitzung des Gewebes zu vermeiden. Niemals sollte sich beim Schlaf das Handy in unmittelbarer Nähe befinden, da es so dauerhaft zu ernsthaften Schlafstörungen kommen kann (das gilt im Übrigen auch für herkömmliche Schnurlos-Telefone).

Telefonieren im Auto ist unbedenklich, solange eine Außenantenne angebracht ist. Ohne Außenantenne ist der Empfang ausgesprochen schlecht, das Handy muss wieder auf voller Leistung arbeiten und entwickelt dabei sehr hohe Strahlung. Da hilft auch nicht das Öffnen eines Fensters.

Fazit

Hier ist weniger mal wieder mehr. Wenn auch nicht alle genannten Auswirkungen wirklich bewiesen sind, so lässt sich doch sehr rasch erahnen, dass die Strahlen des Mobilfunks nicht unbedingt positiv auf den menschlichen Körper wirken. Je weniger mobil telefoniert wird, desto besser. Und sollte es sich nicht umgehen lassen, dann ist die Anschaffung eines guten Headsets sicher das beste Mittel.

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Ein Kommentar

  1. Man sollte hierzu noch anmerken, dass auch die DECT-Heimtelefone diese Strahlung verursachen. Nachdem das Mobilfunkteil permanent mit der Station funkt, wird hier sogar eine Dauerstrahlung verursacht.
    Wem dies nicht geheuer ist, der sollte zumindest auf strahlungsarme DECT-Telefone umsteigen.