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Technische Spielerei:

Parrot AR.Drone – Das fliegende Auge

Die neue Parrot.AR Drone 2.0 macht das Fliegen noch einfacherWollten Sie schon immer einmal wissen, was hinter Ihrem Haus vorgeht, während Sie sich auf der Vorderseite befinden? Oder wollen Sie Ihren Kindern einmal ins Baumhaus schauen während Sie gemütlich auf dem Gartenstuhl sitzen? Wie das gehen soll? Mit der AR.Drone, einer kleinen, ferngesteuerten Drohne für den Hausgebrauch. Für das mit einer Kamera ausgestattete, kleine Fluggerät an sich braucht man keinen Pilotenschein, sondern lediglich ein SmartPhone oder ein IPad beziehungsweise Tablet, mit dessen Hilfe sich die Drohne durch die Lüfte bewegen lässt.

Die fliegenden Videospiele

Der Einsatz großer Drohnen erfolgt in der Regel nur auf militärischer Basis und wohl nur selten mit den besten Absichten. Die kleinen Drohnen für den Garten sollen hingegen Spaß und Spannung für die ganze Familie bieten und werden entsprechend als fliegende Videospiele vom französischen Hersteller Parrot vermarktet. Doch wie kann man sich solch eine AR.Drone nun vorstellen? Im Prinzip handelt es sich bei den kleinen Drohnen um ein Fluggerät, das stabiler, flexibler und einfacher zu fliegen ist als gewöhnliche Modellflugzeuge. Denn die Drohnen haben gleich vier Propeller, die für angemessene Stabilität in der Luft sorgen. Dadurch wird das Fernsteuern fast zum Kinderspiel, aber eben nur fast, denn ein wenig Gewöhnung und Übung erfordern die AR.Drones schon.

SmartPhones oder IPads steuern das Fluggerät

Gesteuert wird die Drohne mit Hilfe eines IPads oder SmartPhones, das mit Android betrieben wird. Alles was dazu benötigt wird, ist eine Software, die der Hersteller für seine Fluggeräte bereitstellt. Nach der Installation der Software kann man direkt loslegen und die leichtgewichtige Drohne in die Luft befördern. Die eingebaute Kamera überträgt das Bild dann direkt auf das Handy, wodurch sich die Drohne selbst dann noch steuern lässt, wenn kein Sichtkontakt mehr besteht. Im professionellen Bereich werden derartige Drohnen zur Überwachung verwendet oder um schwer zugängliches Terrain zu begutachten. Im heimischen Garten soll das Gerät lediglich Spaß bereiten und bei vielen jüngeren, aber auch älteren Käufern wird das Ziel gewiss nicht verfehlt.

Vielfältige Möglichkeiten

Die AR.Drone in-der Luft - Livebilder werden per HD-Cam auf das Smartphone oder Tablet übertragenDie Software zur Steuerung der Drohne bringt noch weitere Besonderheiten mit sich und lässt die ganze Angelegenheit dann auch wirklich zum Spiel werden. Denn der Hersteller gab sich keineswegs damit zufrieden ein fliegendes Auge zu vertreiben, sondern gab sich in zusätzlichen Apps Mühe, den Käufern Freude zu bereiten. So sei beispielsweise nur die App „AR Pursuit“ genannt. Dabei handelt es sich um eine Software, die zu den übermittelten Informationen der Kamera zusätzliche, virtuelle Informationen einspeist. Bei genanntem Spiel, können sich zwei Spieler entsprechend einen Luftkampf mit ihren Drohnen liefern und sich gegenseitig abschießen – nur auf dem Handy versteht sich. Denn geflogen wird zwar real, aber geschossen nur auf dem Handybildschirm. Die Technik ist dabei clever genug, Treffer zu registrieren. Eine durchaus witzige Idee.

Parrot AR.Drone 2.0 ab Mai 2012 erhältlich

Ab Mai soll auch in Deutschland bereits die nächste Generation der beliebten Drohnen erhältlich sein. Die AR Drone 2.0 soll dann mit einer Kamera in HD-Auflösung ausgestattet sein. Mit einer Auflösung von 1280 mal 720 Pixeln wird das fliegende Erlebnis noch packender und noch realistischer ausfallen als bisher. Die Steuerung wird dabei wieder wie gewohnt über eine App des SmartPhones oder IPads beziehungsweise Tablets erfolgen. Zum Start der neuen Fluggeräte wird Hersteller Parrot auch eine aktualisierte App mit neuen Funktionen zum Download bereitstellen. Damit sollen zum Beispiel Loopings oder komplexe Flugmanöver auf Knopfdruck ermöglicht werden. Je nach Anbieter ist die erste AR.Drone bereits ab rund 200 Euro erhältlich, die neuere Ausführung Quadrocopter AR.Drone 2.0 mit HD-Auflösung wird vermutlich bei ca. 300 Euro liegen.

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Über Stephan Lenz

Stephan Lenz studierte Philosophie, Soziologie und Anglistik an der Universität Mannheim. Es folgten schriftstellerische Fortbildungen und die freiberufliche Arbeit als Autor und Journalist. Neben unzähligen Artikeln in diversen Magazinen, veröffentlichte er Prosa im Charon Verlag, Hamburg, sowie im Wortkuss-Verlag, München. Er gehört seit vielen Jahren zum festen Stamm der Redaktion des Artikelmagazins.