Startseite / Wirtschaft / Karriere / Was kann ich gegen den Montagsfrust tun?

Montagsneurose:

Was kann ich gegen den Montagsfrust tun?

Das Wochenende war zwar schön, aber wieder viel zu kurz. Der Gedanke, am Montag Früh wieder im Büro zu sitzen ist für Sie genauso reizvoll wie eine Wurzelbehandlung?

Montagsfrust - I Hate MondaysMit diesem Gefühl sind Sie nicht allein. Unter der so genannten „Montagsneurose“ leiden fast 80 Prozent der Deutschen. Doch was, wenn die Angst vor dem Montag Ihr ganzes Wochenende bestimmt und Sie deswegen gar nicht zur Ruhe kommen? In diesem Artikel finden Sie einige nützliche Tipps, wie man der Frustfalle entkommen kann.

Warum die Angst vor Montag?

Die Unlust auf den Wochenbeginn kann die unterschiedlichsten Gründe haben. Zu den eher „harmloseren“ Gründen zählen unter anderem Müdigkeit oder das Gefühl, zu wenig Erholung bekommen zu haben. Zu den weniger harmloseren Gründen zählt die Angst vor dem Chef oder den Arbeitskollegen. „Wenn ich am Freitag das Büro nach Dienstschluss verlasse und zuhause angekommen bin, habe ich schon wieder Panik und Angst vor dem Montag. Ich habe dann sogar den Geruch des alten Bürogebäudes in der Nase und mir treibt es regelmäßig den kalten Angstschweiß auf die Stirn, wenn ich daran denke. In der Nacht von Sonntag auf Montag schlafe ich grundsätzlich sehr schlecht. Wenn ich endlich einschlafe, wache ich stündlich auf, wälze mich hin und her und überlege mir, ob man das Schlafen auch verlernen kann. Montagmorgen ist mir so gut wie immer übel und ich quäle mich ins Büro.“

Das ist die Geschichte einer 38jährigen Arbeitnehmerin, die unter der Montagsneurose leidet. Ihr Hauptproblem war ihr Vorgesetzter, dem man rein gar nichts Recht machen konnte. Ein wahrlich riesiger Problemberg. Was kann Abhilfe schaffen?

Schluss mit Frust

Montag - Frust im BüroDie vorhin erwähnten „harmloseren“ Gründe für den Montagsfrust lassen sich noch am einfachsten beheben. Wer am Wochenende freitags und samstags regelmäßig keine Party auslässt und sich dabei die Nächte um die Ohren schlägt, braucht sich nicht wundern, wenn er am Montag völlig k. o. ist. Viele geraten auch in die Falle des Freizeitstress und meinen, es mit aufwändigen Hobbys ständig übertreiben zu müssen. Auch das trägt auf Dauer nicht zur Erholung bei. Doch was, wenn auf einem der oben genannte Fall der 38jährigen zutrifft?

Tatsache ist, man wird weder die Firma noch einen Chef verändern können. Vielleicht spielen Sie auch mit dem Gedanken, den falschen Job zu haben. Doch wer hat schon den richtigen und perfekten Job? Ein Fehler wäre es, einfach alles hinzuschmeißen und kampflos aufzugeben und ständig nur alles Negativ zu sehen. Wenn jemand pessimistisch an seine Arbeit herantritt, macht er nur noch Dienst nach Vorschrift, was sich negativ auf die Leistung und auf die Stimmung auswirkt. Das Traurige daran ist, dass sich dieser Pessimismus auch negativ auf das Privatleben und das gesamte Umfeld des Betreffenden auswirkt.

Was kann man tun?

Es gibt auf Facebook bereits eine Gruppe, die sich „I hate mondays“ nennt und bereits über 325.000 Usern gefällt das. Man kann diese Zahl zwar durch den eigenen Beitrag erhöhen, aber Abhilfe bringt das auch nicht. Versuchen Sie, den Kreis der negativen Gedankenwelt zu durchbrechen. Beschäftigen Sie sich bewusst mit Positivem. Setzen Sie sich Ziele – nicht nur beruflich – die Sie erreichen möchten. Das können Reisen sein, Veränderungen in der Wohnung, ein eventueller Ortswechsel, Hobbys oder Sportarten, von denen sie schon lange träumen, ein neues Auto, eine Typveränderung und vieles mehr. Das ständige Voraugenhalten unserer Ziele hat die Kraft, alles so zu organisieren, dass sich diese Wünsche auch erfüllen, ohne bewusst Kraft dafür aufzuwenden.

Das Interessante daran: Je lockerer wir unbewusst auf unsere Ziele hinarbeiten, umso schneller erreicht man sie auch. Machen Sie eine Liste Ihrer Wunsch-Ziele und halten Sie sich die Ziele so immer vor Augen. Machen Sie bei den Zielen, die sie erfolgreich erreicht haben, ein Häkchen. So etwas an einem Sonntag zu machen ist die beste Vorbereitung auf den Montag. Sie fragen sich vielleicht, was man sofort gegen Montagsneurosen tun kann? Ziehen Sie sich am Montag Ihr Lieblings-Outfit an. Eher zu bunten Farben greifen, die machen richtig Laune. Hören Sie sich schon zum Frühstück oder auf dem Weg zur Arbeit Ihre Lieblings-Musik an. Verabreden Sie sich schon am Freitag mit Ihrer Lieblings-Kollegin zum Mittagessen. Wenn man versucht, all das in die Tat umzusetzen, wird einem kaum noch etwas oder jemand die Stimmung verhageln.

Buchtipp: Kirsten Khaschei; Schon wieder Montag …: 50 Ideen, mit denen Sie den Jobfrust überwinden; Taschenbuch: 192 Seiten; Verlag: Campus Verlag; Auflage: 1 (9. Februar 2009); Sprache: Deutsch; ISBN-10: 3593385104; ISBN-13: 978-3593385105; Preis 14,90 Euro

© Pixel Trader Ltd. 2013 Alle Rechte vorbehalten

Über Redaktion

Beiträge und Artikel die mit der Bezeichnung "Redaktion" gekennzeichnet sind, werden in aller Regel durch die Mitglieder der Redaktion veröffentlicht. Das sind unter anderem: Mikela Steinberger, Michael Wolfskeil, Stephan Lenz, Angelika Lensen, Frank M. Wagner und Manuela Käselau. Auch Artikel von Autoren deren Name nicht genannt werden soll, werden unter diesem Label publiziert. Darunter sind einige erfolgreiche Buchautoren.