Startseite / Wirtschaft / Siebter Sinn für Geschäftsnischen mit Kultpotenzial

Self-made Women:

Siebter Sinn für Geschäftsnischen mit Kultpotenzial

Geschäftsmodelle gibt es einige, doch nur wenigen gelingt es, vorherrschende Trends aufgreifen oder Trends sogar erst zu erschaffen.

Geschäftsideen - Self-made Frauen gehen ihren WegDas, was die „Göttergaben“, „MyOma“ oder „derGugl“ offerieren, verfügt jedoch fraglos über Kultpotenzial.

Göttergaben – Natürliche Kosmetik, frisch zubereitet

Annette Asmus, eine ehemalige Produktmanagerin, entdeckte ihr Händchen für selbst gefertigte Pflegprodukte eher nebenbei. Beim Blick auf die Zutatenlisten herkömmlicher Beautyprodukte war ihr das alles ein wenig zu viel an fragwürdigen Inhaltsstoffen, also legte sie selbst Hand an.

Aus Cremes für den Eigenbedarf wurden Geschenke für Freunde und Bekannte und mit zunehmender Begeisterung und steigender Nachfrage war die Firma „Göttergaben“ geboren. Konservierungsstoffe, Mineralöle, synthetische Duftstoffe und andere Hilfsmittel kommen bei Göttergaben nicht ins Töpfchen.

Stattdessen setzt Annette Asmus auf hochwertige Zutaten aus biologisch kontrolliertem Anbau und würzt die duftenden Ingredienzen, aus denen Body Butter, Lip Balm oder Badekugeln entstehen mit klangvollen Namen wie „Göttersahne“, „Zuckerschnute“ oder „Glücksfänger“. Gefertigt wird auf Bestellung, so dass die Körperpflegprodukte wohl nur dann frischer ins Haus kommen, wenn man sie selbst anrührt.

MyOma – Selbstgestricktes auf Bestellung

Verena Röthlingshofer setzt auf Strick. Allerdings strickt sie nicht selbst, sondern sie lässt stricken – und zwar von Omas, die ihr Handwerk in jahrelanger Feinarbeit perfektioniert haben.

Die PR-Beraterin schließt eine Lücke und bringt zusammen, was zusammengehört. Die einen, die sich zwar trendige Strickmode wünschen, diese aber nicht selbst herstellen können und die anderen, die zwar über das nötige Know-how verfügen, aber mittlerweile alles bestrickt haben und nun nicht mehr wissen, wohin mit ihrer Kunstfertigkeit.

Zugleich verweist Röthlingshofer auf den sozialen Aspekt des Projekts, gibt sie den fleißigen Strickerinnen durch MyOma wieder eine sinnvolle Aufgabe.

Gugelhupf 2.0 – Kuchenklassiker für trendbewusste Leckermäuler

Wer Selbstgebackenes liebt, was das Backen angeht aber relativ untalentiert ist und nicht auf eine Backmischung zurückgreifen will, wird ebenfalls online fündig. Bei derGugl backen fleißige Hände einen frischen Gugelhupf und schicken diesen postwendend und noch beinahe ofenwarm in jede Küche.

Den kleinen Gugelhupf gibt es bereits ab 2,80 € und das ist auch gut so, denn bei einer Geschmacksvielfalt vom klassischen Brownie über Kokos-Zitronengras, Buttermilch-Karotte, Champagner oder Speck-Lauchzwiebel fällt die Entscheidung nicht leicht.

Geschuldet sind diese wahrhaft exotischen Geschmackskombinationen dem Einerlei, welches sich sonst so oft bei herkömmlichen Backwaren findet und dem DerGugl-Chefin Chalwa Heigl ein Ende setzen wollte. Mit Erfolg.

© Pixel Trader Ltd. 2013 Alle Rechte vorbehalten

Über Redaktion

Beiträge und Artikel die mit der Bezeichnung "Redaktion" gekennzeichnet sind, werden in aller Regel durch die Mitglieder der Redaktion veröffentlicht. Das sind unter anderem: Mikela Steinberger, Michael Wolfskeil, Stephan Lenz, Angelika Lensen, Frank M. Wagner und Manuela Käselau. Auch Artikel von Autoren deren Name nicht genannt werden soll, werden unter diesem Label publiziert. Darunter sind einige erfolgreiche Buchautoren.